Prognose-Tool von SAP-Tochter SAF
Douglas schließt IT-Projekt ab
Hinzu kommt, dass die Parfümeriekette auch viele modische Artikel und Accessoires anbietet, die ebenfalls schwer zu disponieren sind. Gleiches gilt für so genannte "one-shot"-Artikel, die einmalig und nur für kurze Zeit ins Sortiment aufgenommen werden – beispielsweise ein Kosmetik-Täschchen mit fünf Creme- oder Duschgelproben oder ein Parfüm mit passender Bodylotion.
Lagerbestände - kaum vorauszusehen
Und ganz wichtig: Das Geschäft von Douglas lebt von Werbung – zum Beispiel Sonderaktionen, Gutscheinaktionen oder Themenwochen. Das Problem für die Disponenten: Aktionen und die damit verbundene Bewerbung der Produkte kannibalisieren die Vermarktung gleichartiger Artikel. Wird dies bei der Disposition nicht berücksichtigt, treten schnell Überbestände auf.
Außerdem kann die Bewerbung einer Nachtcreme dazu führen, dass auch die Tagescreme derselben Marke stärker als normal nachgefragt wird und sich so Regallücken auftun, wenn nicht im Vorfeld mehr bestellt wird. Auch die Berücksichtigung von Feiertagen oder saisonalen Schwankungen, die den Bedarf der Kunden ebenfalls beeinflussen, machen die Disposition bei Douglas zu einem hochkomplexen Prozess.
Aufgrund dieser Vielschichtigkeit kam es vor der Einführung der automatischen Disposition bei Douglas immer wieder zu Engpässen. Zudem verschlang der manuelle Bestellprozess sehr viel Zeit, die den Mitarbeitern für kundenorientierte Maßnahmen fehlte.
Die automatische Prognose- und Bestellsoftware SuperStore stellt Möglichkeiten zur Gegensteuerung bereit. Das Programm analysiert die Abverkaufsdaten für jedes Produkt und berechnet weitgehend exakt voraus, was die Kunden in den nächsten Tagen oder Monaten zu kaufen beabsichtigen. Berücksichtigt werden dabei saisonale Schwankungen, Werbung oder Kalenderereignisse wie Valentinstag, Ostern oder Weihnachten.