Prognose-Tool von SAP-Tochter SAF
Douglas schließt IT-Projekt ab
Eine gewisse Anpassung durch die Mitarbeiter vor Ort wird es bei Douglas jedoch immer geben, da jede Filiale für sich entscheidet, wie zum Beispiel eine Promotion umgesetzt wird – ob für eine Marke die Düfte, Pflegeprodukte oder dekorative Produkte in den Vordergrund gerückt werden. Diese Entscheidungen sollen, so die Maxime des Unternehmens, die Mitarbeiter vor Ort treffen, da sie am ehesten wissen, was ihre Kunden wünschen.
SAP-Tochter SAF an der langen Leine
Ende letzten Jahres übernahm SAP die Aktienmehrheit von SAF. Laut Udo Meyzis, seit April CEO der SAF AG, läuft die Zusammenarbeit mit der Muttergesellschaft folgendermaßen ab: Bei Bedarf evaluiert SAF bei potentiellen SAP-Kunden im Vorgespräch, in welchem Ausmaß die SAF-Technologie innerhalb der SAP-Lösung Erfolgschancen haben könnte.
Und auch neue Märkte erschließen sich durch die Aktienmehrheit der SAPSAP. So konnte SAF beispielsweise auf einem SAP-Forum für Kunden in Lateinamerika die eigene Technologie präsentieren. Ein Markt, in dem SAF bisher nicht präsent war. Gleichzeitig setzt das formell eigenständige Software-Unternehmen nach wie vor auf die eigenen Vertriebsressourcen. Alles zu SAP auf CIO.de
Im ersten Halbjahr 2010 hat sich im Neugeschäft der Umsatzanteil der SAF im Direktvertrieb besser entwickelt als im Geschäft mit der Muttergesellschaft. Für Meyzis hängt dies stark damit zusammen, dass SAF "eine eigene Marke ist und auch so wahrgenommen wird". In Zukunft wird SAF den Markenauftritt noch ausbauen. Dabei geht es auch um inhaltliche Aspekte der Software-Entwicklung. Eine Herausforderung ist zum Beispiel die Vertiefung des Informationsaustausches zwischen Händlern und Zulieferern. Der Vorteil: Die produzierenden Unternehmen können dann langfristiger planen, wodurch Engpässe vermieden und Just-in-Time-Lieferungen möglich werden.
Und die Händler? Sie könnten so weiter Lagerbestände abbauen und von Preisnachlässen der Lieferanten profitieren. "Um diesen Informationsaustausch zwischen allen Beteiligten zu unterstützen und so eine Supply Chain zu ermöglichen, die die großen Herausforderungen der Zukunft meistert", arbeitet SAF an einer Weiterentwicklung der eigenen Lösung, betont Meyzis.