Prognose-Tool von SAP-Tochter SAF
Douglas schließt IT-Projekt ab
Dank der Prognosen bestellen die Disponenten bei Douglas über die Software weitgehend das, was die Kunden in den Filialen nachfragen. Mit diesen Informationen gelingt Douglas der Spagat, der lange unmöglich erschien: Lagerabbau bei gleichzeitiger Erhöhung der Produktverfügbarkeit und -vielfalt im Verkaufsraum.
Dank IT nur noch Out-of-Stock-Rate von 1,5 Prozent
Vor der flächendeckenden Einführung der automatischen Prognose- und Bestellsoftware führte Douglas eine umfangreiche Pilotphase durch. Die Ergebnisse überzeugten auch die internen Skeptiker: Die Parfümeriekette reduzierte ihre Out-of-Stock-Rate auf 1,5 Prozent und baute Überbestände ab. Gleichzeitig sank der Bestellaufwand für die Mitarbeiter in den Pilotfilialen um mehr als die Hälfte.
Bereits wenige Monate nach dem Roll-out in sämtlichen Douglas-Läden in Deutschland steht fest: Die Ergebnisse aus der Pilotphase haben sich bestätigt. Die Out-of-Stock-Rate konnte über alle Filialen hinweg auf 1,5 Prozent gesenkt werden. Der Warenbestand wurde annähernd in den Plan gebracht, und damit konnten die Überbestände abgebaut werden.
Der Bestellaufwand reduzierte sich in kurzer Zeit durchschnittlich um 25 Prozent – dies bedeutet eine Reduzierung von rund einem Tag pro Woche, welcher für die Erhöhung der Verkaufsbereitschaft eingesetzt wird. Die restlichen 25 Prozent - in der Pilotphase sank der Bestellaufwand um 50 Prozent - will Douglas in den nächsten Monaten erreichen.
Doch die Software kann nicht alles allein regeln. Das wäre eine falsche Vorstellung in so einem komplexen Ladengeschäft wie bei Douglas. Derzeit werden über alle Filialen hinweg gesehen noch etwa 20 bis 25 Prozent der Bestellvorschläge der Software durch die Mitarbeiter vor Ort manuell korrigiert. Ein Wert, der durch organisatorische und technische Optimierung in Zukunft verringert werden soll.