IT Excellence Benchmark 2008
Eigentlich glücklich
Beim Leistungsspektrum der IT antworten die Befragten auf einer Skala von eins bis fünf, wobei die Eins für "vollkommen zufrieden" steht und die Fünf für "sehr unzufrieden". Die ersten drei Fragen betreffen die Hardware am Arbeitsplatz. Am besten schneiden bei dieser Bewertung die Monitore ab (Note 2,19). Es folgen Computer (2,41) und Drucker (2,53). Jeder einzelne Bestandteil der Hardware wird also besser bewertet als die IT insgesamt.
Und trotzdem ließe sich das Ergebnis noch verbessern, wie der IT Excellence Benchmark zum Beispiel bei Drees & Sommer aufgedeckt hat: "Ich suche mir immer den kleinsten Drucker, weil ich den gerade noch bedienen kann", erzählt Geschäftsführer Meyerhans. Mittlerweile ist herausgekommen, dass alle Kollegen das gleiche Problem mit den Multifunktionsgeräten haben. "Das ist wie mit SAPSAP", sagt Meyerhans: "SAP kann alles, aber keiner kann SAP." Alles zu SAP auf CIO.de
Geschäftssoftware schlecht gelitten
Nach Geschäftsapplikationen - wie der oben genannten - ist im IT Excellence Benchmark 2008 nicht mehr
standardmäßig gefragt worden. "Die Frage haben wir 2007 noch gestellt", erklärt Professor Krcmar. "Aber
wenn man nicht konkret fragt, welche Programme gemeint sind, verstehen zu viele Mitarbeiter die Frage nicht." Dabei lohnt die Nachfrage nach den Geschäftsapplikationen: Im Durchschnitt hatte Unternehmens-Software 2007 viel schlechtere Ergebnisse bekommen als Office-Anwendungen wie Word, Excel oder
auch Open-Office. Die Büroprogramme - in aller Regel von MicrosoftMicrosoft - haben sich auch 2008 mit der Note 2,23 wieder sehr gut geschlagen.
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2,23 ist allerdings etwas schlechter als im Vorjahr (2,16). Möglicherweise hängt das damit zusammen, dass Mitarbeiter privat immer häufiger Office 2007 und Vista einsetzen und dies langsam auch am Arbeitsplatz erwarten. "Wir sind aktuell dabei, Vista und Office mit Outlook 2007 einzuführen“, erzählt CIO Hansjörg Heinrich von SEW Eurodrive. Zusammen mit einem kleinen Tool namens Filesynchronyser habe dies die Zufriedenheit insbesondere mit der mobilen IT verbessert. "Unsere Mitarbeiter hatten früher immer Schwierigkeiten mit dem Synchronisieren", sagt der CIO vom Hersteller für Antriebstechnik aus Bruchsal.
Heinrich hat im vorigen Jahr einen Sonderpreis für die meisten Teilnehmer unter den IT-Anwenderunternehmen erhalten. 43 Prozent der 2.255 SEW-Mitarbeiter haben geantwortet - das ist die größte absolute Zahl an ausgefüllten Fragebögen 2008. Er hält noch einen weiteren Tipp aus dem Bereich Service für CIO-Kollegen bereit: "In der Vergangenheit haben wir an der Nahtstelle zum Kunden oft nur Technologie abgeliefert. Was Mitarbeiter aber eigentlich wollen, ist ein Rundum-Sorglos-Paket mit Kurzeinweisung in die Technologie."