Ohne Zentralisierung geht es nicht mehr
Ein Compliance-Chef für die weltweite Lieferkette
Die Analysten gehen davon aus, dass sich die Trade-Compliance-Abteilung zunehmend zu einem strategischen Partner der Führungsriege entwickelt. Schließlich geht es nicht nur darum, Kosten zu senken und die Effizienz der Lieferkette zu steigern, sondern auch um das Stärken der Marke oder Marken eines Unternehmens.
Weil das Trade Compliance Team ständig über neue Vorschriften auf dem Laufenden sein muss, rät Aberdeen dringend zum Einsatz IT-gestützter und automatisierter Training-Tools. Außerdem sind die Analysten generell Anhänger des automatisierten Reportings.
Aberdeen unterscheidet die Studienteilnehmer in besonders erfolgreiche Unternehmen ("Best in Class"), Durchschnitt und Nachzügler ("Laggards"). Als Indikatoren gelten die Zahl der Regelverstöße, Kosten pro Lieferung, Termintreue und andere Faktoren. Dabei zeigen sich signifikante Unterschiede: So ist in 69 Prozent der Vorzeige-Unternehmen die Führungsriege in Compliance-Initiativen involviert. Im Schnitt ist das nur in knapp jeder zweiten Firma (48 Prozent) der Fall.
Alles unter Kontrolle
Und während 68 Prozent der Klassenbesten ihr Trade Compliance Management zentralisiert haben, sind es im Durchschnitt nur 47 Prozent.
Außerdem verschaffen sich besonders erfolgreiche Firmen eine bessere Kontrolle über ihre Performance in Sachen Compliance. So messen 55 Prozent der "BiCs" die Ergebnisse monatlich und weitere 31 Prozent halb- oder vierteljährlich (alle anderen Unternehmen: 22 Prozent beziehungsweise 19 Prozent).