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Ducati DCS

Eine neue Ducati bestellt man heute mit dem iPad

Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.

Ducati: Lange und wechselvolle Geschichte

Livio Lodi, Kurator des Museo Ducati, gab spannende Einblicke in die Geschichte von Ducati und übernahm auch die FührungFührung durch das Werk. Ducati wurde übrigens bereits 1926 von zwei damals radiobegeisterten Brüdern zunächst als Elektronikfirma gegründet. Unter dem italienischen Faschismus produzierte Ducati dann für Kriegszwecke. 1946 erfand sich die Firma mit einem Hilfsmotor für Fahrräder ("Cucciolo") neu. 1953 wurde sie aufgespalten in einen Elektronik- und den heute weltbekannten Motorrad-Teil Ducati Meccanica. Dieser ist nicht zuletzt durch sein Engagement im Rennsport bekannt und durchlebte eine wechselvolle Geschichte. Alles zu Führung auf CIO.de

In den 1980er Jahren liefen die Geschäfte besonders schlecht. Ducati wurde damals von Cagiva übernommen, das 1996 selbst zahlungsunfähig wurde, und befand sich anschließend im Besitz verschiedener Finanzinvestoren. Im April 2012 kündigte die Volkswagen-Tochter Audi die Absicht an, Ducati vollständig zu übernehmen. Design und Konstruktion erfolgen noch immer in Bologna, Ducati fertigt aber mittlerweile auch in Thailand und Brasilien. Wichtigster Markt der Bologneser sind längst die USA.

Für Zusammenbau und Testen einer Ducati benötigen die Italiener im Schnitt nach Angaben von Lodi nur noch 165 Minuten. Die Produktion ist sehr saisonal (im Winter wird weniger verkauft und gefertigt). Und wer dieser Tage solvent genug ist, um sich eine Maschine aus einer der sechs Ducati-Modellreihen zu bestellen, der wartet in Europa im Schnitt noch 40 bis 50 Tage auf sein Bike. In den 1990er Jahren vor der Umstellung auf Just-in-Time-Produktion lag die Wartezeit noch zwischen neun Monaten und einem Jahr.

Hinweis: Mehr Fotos unter anderem aus dem Museo Ducati gibt es in einem flickr-Album. (Computerwoche)

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