40 Prozent Arbeitszeit für Informationssuche
Falsche ERP-Strategie
Die vierte Kennzahl gibt an, inwieweit das ERP-System Lagerbestände korrekt erfasst. Bei den Klassenbesten liegt der Wert bei 98 Prozent, bei den übrigen bei 90 Prozent. Firmen, die ihr ERP-System am besten nutzen, machen ihre Arbeit zuletzt auch schneller zu Geld. Bei ihnen vergehen zwischen Abschluss eines Auftrags und der Rechnungsstellung 2,2 Tage, bei den anderen bis zu zehn.
Mobilstrategie mit ERP-Strategie abstimmen
Die unterschiedlichen Ergebnisse lassen sich zum Teil mit der Verbreitung mobilen Zugangs zur ERP-Software in den drei Gruppen erklären, denen Aberdeen die Studienteilnehmer zuordnete. Von den Klassenbesten gewähren 40 Prozent über SmartphonesSmartphones oder Tablet-PCs Zugang zum ERP-System, vom Durchschnitt 38 Prozent und von den Nachzüglern 25 Prozent. Alles zu Smartphones auf CIO.de
Allerdings: Wenn selbst unter den Klassenbesten nicht einmal die Hälfte mobilen ERP-Zugang anbietet und von der Durchschnittsgruppe zudem nur zwei Prozentpunkte weniger, lassen sich allein damit die Leistungsunterschiede nicht begründen, die sich an den fünf Kennzahlen zeigen. Die Marktforscher liefern als Erklärung, dass nicht allein entscheidend sei, ob ein Unternehmen ERP-Zugriff von Smartphones oder TabletsTablets aus gewähre, sondern dass die Mobilnutzung strategisch angegangen werde. Alles zu Tablets auf CIO.de
Sie untermauern das mit weiteren Zahlen, die sie abgefragt haben. Von den Klassenbesten haben 35 einen Prozess etabliert zur Entscheidung, welche ERP-Komponenten mobil zur Verfügung stehen sollen. Im Mittelfeld haben einen solchen Prozess 19 Prozent der Firmen, in der Schlussgruppe nur acht.
In der Spitzengruppe hat außerdem mindestens die Hälfte der Unternehmen ihre Mobilstrategie in Einklang mit der ERP-Strategie gebracht und Standards für den Einsatz mobiler Geräte definiert. Bei den anderen 80 Prozent der Firmen liegen die Werte jeweils deutlich darunter.