IT-Compliance
Finanzdienstleister ohne regulierungskonforme IT
In der Zwickmühle zwischen Compliance und Investitionen
Für Rutger ter Hoeven, Marketingleiter bei Interxion, stecken Europas Finanzdienstleister in einer Zwickmühe. Einerseits seien sie durch die Regulierungsvorgaben gezwungen, Investitionen in Millionenhöhe in ihre IT-Infrastrukturen zu tätigen. Doch die Institute könnten noch nicht einmal sicher sein, dass sie in die richtigen Strukturen und Lösungen investierten. Viel zu ungenau seien bisher die Erfordernisse beschrieben.
Finanzinstitute, die auf eine Spezifikation warteten, um die "richtige Technologie" einzuführen, riskierten mit ihren Vorbereitungen ins Hintertreffen zu geraten und den definierten Meilensteinen in der Agenda bis 2015 nicht zu genügen: "Aus der Unsicherheit und der abwartenden Haltung heraus hinken viele BankenBanken und VersicherungenVersicherungen den für bereits bis Ende 2012 gesetzten Anforderungen hinterher", so ter Hoeven. Die Nichtbeachtung von Compliance-Vorschriften jedoch birgt das Risiko empfindlicher Geld- und Haftstrafen und kann bis hin zum Verlust der Betriebslizenz führen. Top-Firmen der Branche Banken Top-Firmen der Branche Versicherungen
In 5 Schritten zur Compliance-konformen IT-Infrastruktur
Aus seiner Consulting-Erfahrung heraus rät te Hoeven Finanzdienstleistern
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ihre aktuelle IT-Infrastruktur zu analysieren und zu bewerten,
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zu eruieren, in welchen Bereichen und an welchen Schnittstellen Investitionen erforderlich sind,
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frühzeitig gemeinsam mit Lösungsanbietern zusammen zu arbeiten,
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zu prüfen, welche Leistungen von der IT-Abteilung selbst weiter angeboten werden und
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welche sich aus organisatorischen und budgetären Gründen besser für Outsourcing eignen.
"Viele Finanzinstitutionen betreiben ihre Dienste auf unterschiedlichen Systemen. Deren Komplexität und mangelnde Flexibilität erschweren es, den regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden", kommentiert PJ Di Giammarino, CEO von JWG die Studienergebnisse.