Die Trends im Outsourcing-Markt 2009
Freuen auf die Flaute
Zwischen fünf und 15 Anbietern
Die Kunden haben unterdessen dazugelernt und suchen vermehrt nach StrategienStrategien, um ihre IT-Aufgaben auf mehrere Servicedienstleister zu verteilen. "Die Anwenderunternehmen haben in den zurückliegenden Jahren vielfältige Erfahrungen mit dem Auslagern von IT-Aufgaben gemacht", hat TPI-Geschäftsführer Schäfer beobachtet. Statt eines einzigen Outsourcing-Partners sei aber häufig ein Wildwuchs entstanden, der die Integration und das Management der zugekauften Services erheblich erschwere: "Viele Unternehmen reduzieren gerade wieder die Vielzahl ihrer IT-Dienstleister, speziell im Bereich der Anwendungsentwicklung und -wartung (ADM)", erklärt der Outsourcing-Experte. "Für ein großes, weltweit tätiges Unternehmen liegt die Anzahl der IT-Dienstleister, wenn auch ADM betroffen ist, idealerweise zwischen fünf und 15, wobei zumindest ein global aufgestellter Dienstleister dabei sein sollte." Alles zu Strategien auf CIO.de
Gartner: Zwei Trends im Outsourcing |
Für unsere jährliche CIO-Studie befragen wir IT-Manager auf der ganzen Welt nach ihren Prioritäten für dieses und die kommenden Jahre. Ganzoben auf der Liste deutscher Firmen stehen in diesem Jahr die Verbesserung der Geschäftsprozesse, das Gewinnen neuer Kunden und das Thema Innovation. Zusammenfassend geht es also um die Verbesserung von IT-Prozessen und um die Förderung des Verhältnisses von Business und IT. Mit einem Blick auf die Budgetsituation stellt sich die Frage nach der Finanzierung der zusätzlichen Aufgaben: Die Mehrheit der befragten CIOs in Deutschland hat dieses Jahr nur geringfügig mehr Budget zur Verfügung oder sogar nur genauso viel wie voriges Jahr. Zur Finanzierung von Innovationsprojekten muss also Geld in der laufenden IT eingespart werden. Outsourcing lautet das Stichwort. Neben dem klassischen Outsourcing von Infrastruktur, Applikationen und Geschäftsprozessen sind es vor allem verschiedene Sourcing-Modelle, die deutsche Entscheider interessieren. Hervorzuheben sind dabei zwei Trends: |
Offshoring: Für Unternehmen in Deutschland ist Indien immer noch der beliebteste Offshore-Standort. Nach einer Anfang des Jahres durchgeführten Studie von Gartner haben nur 29 Prozent der befragten Unternehmen Offshore als potenzielle Lieferstätte kategorisch ausgeschlossen. 36 Prozent der Unternehmen sehen im Offshoring die Möglichkeit, Kosten zu senken, und nur neun Prozent der Unternehmen würden Offshore lediglich für sogenannte "Body Leasing"-Projekte in Betracht ziehen, bei denen externe Berater für einen befristeten Zeitraum an Unternehmen "ausgeliehen" werden. Der Reifegrad der Dienstleistungen aus Indien ist sehr hoch, sodass neben Kosteneinsparung die Qualität eine immer bedeutendere Rolle beim Offshoring spielt. Für neue Entscheidungen empfiehlt es sich jedoch auch immer, einen Blick auf Nearshore-Anbieter in Osteuropa und Afrika zu werfen. |
Neue Liefermodelle wie Utility Computing oder Software as a Service: Das Interesse an neuen Liefer- und Akquisitionsmodellen von IT ist hoch, besonders an Modellen, die sich durch eine hohe Standardisierung, Skalierbarkeit und Qualität auszeichnen und die per Transaktion konsumiert undabgerechnet werden. Eines der reiferen Modelle ist Utility Computing, das auch in Deutschland bereits weit verbreitet ist. Darin finden sich Themen wie Storage on Demand, Infrastructure Utility, SAP Utility und Geschäftsprozess-Utilites wieder, aber auch Desktop-Outsourcing wird immer häufiger durch ein solches Modell an den Mann gebracht. So haben Unternehmen viele Vorteile wenn sie einen Utility-Service einkaufen: hohe Qualität, hohe Flexibilität, schnelle Implementierung und ein geringes Investitionsrisiko. |