2 statt 16 Euro pro Rechnung
Fünf Invoicing-Trends 2010
Eine Studie der Europäischen Kommission hat ein Sparpotenzial von 72 Prozent beim Wechsel von der herkömmlichen Papierrechnung zur elektronischen Rechnung ausgemacht. Und in einer anderen Untersuchung wurde ermittelt, so der Rechnungsexperte Günter Brettschneider in der Computerwoche, dass eine per Post versendete Rechnung im Durchschnitt mit 16,16 Euro zu Buche schlägt, während der Gesamtprozess des standardisierten Datenaustauschs ganze zwei Euro kostet.
In der Rechnungslogistik liegen viele Potenziale brach
Besonders in der Rechnungslogistik, so Itella, lägen in vielen Unternehmen noch immer Potenziale brach. Firmen sollten sich außerdem "im kommenden Jahr für die Herausforderungen der Zukunft wappnen", was immer das genau heißen mag. Jedenfalls hat Itella fünf Themen identifiziert, die im kommenden Jahr von Bedeutung sein werden:
1. Mit Outsourcing aus der Krise
Einer Umfrage unter finnischen CFOs zufolge suchen diese im ausgehenden Jahr besonders nach preiswerten Alternativen für das Outsourcen ihrer Finanzprozesse. Auf Zuverlässigkeit, Servicequalität und Flexibilität möchten die Finanzverantwortlichen dennoch nicht verzichten.
Übergibt ein Unternehmen beispielsweise die Prozesse seiner Rechnungslogistik an einen Dienstleister, macht es damit auf einen Schlag die anfallenden zu variablen Kosten ("variabilisieren"). Hat ein Unternehmen in Zeiten des Aufschwungs viele Projekten mit schmalen Budgets und limitierten Ressourcen zu stemmen, übernimmt der Dienstleister die Aufgaben zuverlässig und kann die Produktion mit steigendem Auftragsaufkommen und Erreichen der Normalauslastung im Unternehmen flexibel und sukzessive anpassen.
2. Internationalisierung der Rechnungsprozesse
In den letzten Jahren lag das Hauptaugenmerk vieler Firmen auf der erfolgreichen Internationalisierung der Kernprozesse. Nun gewinnt die länderübergreifende Optimierung und Zusammenführung nachgelagerter Abläufe wie der Rechnungslogistik etwa in Shared Service Centern an Bedeutung. Wer Standorte im Ausland betreibt oder mit ausländischen Kunden und Lieferanten zusammenarbeitet, muss zwischen maximaler Zentralisierung und damit verbundenen Skaleneffekten und lokalen Besonderheiten abwägen.