Dokumenten-Management
Gedruckt wird immer
Thermodirektdruck
Beim Thermodirektdruck - beispielsweise von preisgünstigen Faxgeräten sowie Bon-, Etiketten- und Fahrkartendruckern genutzt - erhitzt ein Thermodruckkopf direkt ein thermosensitives Papier, das sich an den erhitzten Stellen schwarz verfärbt. Die Vorteile dieses Verfahrens sind sehr niedrige Druckkosten, hohe Druckgeschwindigkeiten und eine kompakte Bauweise. Die Nachteile sind hohe Licht- und Temperaturempfindlichkeit. Daher verlangen unter anderem auch deutsche Finanzämter beispielsweise von Parkscheine oder Zugtickets dauerhafte Kopien. Mit Spezial- oder beschichteten Papieren können zwar
Lagerzeiten von 25 Jahren erreicht werden, aber solche Papiere werden nur selten genutzt.
Thermotransferdruck
Beim Thermotransferdruck wird eine spezielle Farbfolie unter einem Thermodruckkopf hindurchgeführt, der
die Farbschicht in der Folie gezielt schmilzt und sie auf das Papier überträgt. Mit diesem Verfahren können Ausdrucke hoher Auflösung, glatter Oberfläche und hervorragender Druckqualität erzielt werden. Die verbrauchten Folien müssen in sicherheitsrelevanten Bereichen sorgfältig entsorgt werden, da die Druckausgabe auf ihnen dauerhaft ablesbar bleibt.
Thermotransferdrucker werden primär für hochwertige Barcodes sowie dauerhafte Typen-, Inventar- und sonstige Kennzeichnungsschilder genutzt. Der größte Vorteil dieses Verfahrens ist die enorme Variationsbreite, da sehr viele Materialien abseits von Papier und Folien mit speziellen Transferfolien bedruckt werden können. Die Druckkosten sind allerdings sehr hoch, da die Folie nur einmal verwendet werden kann.
Thermosublimationsdruck
Thermosublimationsdruck wird hauptsächlich für qualitativ hochwertigen, aber teuren Fotodruck genutzt. Wie beim Thermotransferdruck wird auch hier eine Transferfolie erhitzt. Allerdings geschieht dies hier bei deutlich höheren Temperaturen von 300 bis 400 Grad Celsion, so dass die Farbpigmentmischung in der Transferfolie verdampft und in einen gasförmigen Zustand übergeht. Sie schlägt sich dann auf dem zu bedruckenden Papier nieder und geht mit ihm eine chemische Verbindung ein.
Das Ergebnis ist ein hoch qualitativer Ausdruck hoher Auflösung, brillanter Farben und großer Farbtiefe, der jedoch sehr langsam erfolgt. Denn es sind vier Durchgänge für den Druck der vier Farben und ein Durchgang für eine transparente Schutzschicht nötig. Wie bei den Thermotransferdruckern sind die Druckkosten zudem sehr hoch, da die Folien nur einmal benutzt werden können. Thermosublimationsdrucker werden dank kompakter Bauweise primär für den mobilen Fotodruck eingesetzt und lassen sich oft kabellos ansprechen, werden aber mittlerweile durch kompakte und kostengünstigere Tintenstrahldrucker abgelöst.