Studien von IBM und MIT
Gründe gegen Analyse-Tools
IBM versteht unter "Analytics“ neue „intelligente“ Methoden, mit denen Unternehmen und Organisationen "Informationen sammeln, analysieren und nutzen“ können. Die MIT Sloan Management Review und das IBM Institute of Business Value haben in mehreren Studien untersucht, wie gerade Organisationen der Healthcare-Branche diese Technologien in ihre Prozesse und Betriebsabläufe einbetten können. Befragt wurden hierzu laut IBM weltweit mehr als 130 Entscheider aus Gesundheitsorganisationen.
35 Prozent Anfänger in Sachen Analytics
Laut MIT Sloan Management Review schätzen sich 35 Prozent aller Unternehmen als Anfänger in Sachen Analytics ein. Sie nutzen demnach erst punktuell Analytics-Technologien, zum Beispiel um in einem bestimmten Bereich der Health-Organisation Kosten zu sparen. Immerhin 48 Prozent zählen sich bereits zu den Analytics-Erfahrenen, die die entsprechenden Technologien bei sich eingeführt haben und gelegentlich mit ihnen arbeiten. Nur 16 Prozent sagen von sich selbst, dass sie sich "bereits in ein echtes Analytics-Unternehmen verwandelt“ hätten.
Große Unterschiede bestehen ferner bezüglich der Nutzung von Analytics-Tools und ihrem Beitrag zum Unternehmenserfolg, wie die IBM-Forscher für die Gesundheitsbranche ermittelt haben:
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54 Prozent der "Top-Perfomer“ lassen sich bei ihren Strategien von Analytics-Technologien führen, im Gegensatz zu lediglich 32 Prozent der übrigen Organisationen.
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Bei den Leistungsträgern sind es 59 Prozent, die mit Hilfe von Analytics-Technologien forschen und entwickeln – bei den anderen nur 36 Prozent.
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65 Prozent der erfolgreicheren Unternehmen nutzen Analytics-Technologien für Sales und Marketing – das tun bei den anderen nur 40 Prozent.
Häufig werden nicht alle verfügbaren Daten auch für die Analysen genutzt. Dazu meint Manuela Müller-Gerndt, "Healthcare Leader“ bei IBM Deutschland: "Auch in der Gesundheitsbranche sehen wir eine wachsende Datenflut, die sich durch ausgefeiltere Diagnosemöglichkeiten, engmaschigere – auch mobile – Überwachung und zunehmende Vernetzung verschiedener Akteure untereinander noch potenzieren wird. Wer bereits jetzt alle relevanten Daten identifiziert hat und sie entsprechend nutzt, ist für die Zukunft gut gerüstet.“