Die Huawei-Story
Huawei auf dem Weg zum globalen IT-Allrounder
Mit Abstand größtes Geschäft bei Huawei ist bis heute der Carrier-Bereich, mit dem Huawei 1987 in der damals noch recht überschaubaren "Vorstadt von Hong Kong" Shenzhen an den Start ging. In Shenzhen ist auch heute noch der Hauptsitz, allerdings ist das Betriebsgelände inzwischen selbst eine Kleinstadt, während Shenzhen mit rund 14 Millionen Einwohnern Hong Kong weit hinter sich gelassen und geografisch an selbiges herangewachsen ist - weiterhin aber strikt durch eine massive Grenze abgeschirmt.
Firmengründer Ren Zhengfei gilt als genialer und charismatischer Ingenieur mit hohen ethischen Standards. Mit Huawei (was etwa mit "Stolz Chinas" übersetzt werden kann) hatte er von Anfang an Großes im Sinn, wollte aber nicht nur technologisch glänzen, sondern auch mit seiner Unternehmensphilosophie einen Kontrapunkt zur reinen Profitmaxime vieler westlicher Unternehmen schaffen.
So ist Huawei bis heute ein vollständig privat geführtes Unternehmen, das zu 100 Prozent im Besitz seiner Mitarbeiter ist. Bis 2010 fungierte Ren Zhengfei als Chief Executive Officer (CEO). Seit 2011 hat er sich als Lenker und "Vater" weitgehend aus dem operativen Geschäft zurückgezogen, die Position des CEO wird seither im Rotationsverfahren aus einem Kreis von drei Top-Managern besetzt - im strammen Wechsel alle sechs Monate.
- Huawei Cloud Congress
2015 fokussierte Huawei seine gesamte Enterprise-Division rund um das Thema Cloud. Der Huawei Cloud Congress (HCC) im Herbst 2015 lockte rund 10.000 Teilnehmer nach Shanghai. - Cloud-Rechenzentren
Der Enterprise-Bereich von Huawei bietet 2015 ein umfangreiches Spektrum an Produkten für Rechenzentren. Der Fokus wurde dazu verschärft auf Cloud-Lösungen gelegt. - Forschung im 5G-Umfeld
Huawei ist sehr stark in der Entwicklung von 5G-Mobilfunktechnologie engagiert - das Unternehmen setzt sich dabei vehement für die Schaffung eines global einheitlichen Standards ein. - Mobilfunk
Seit 1997 ist Huawei im Mobilfunkgeschäft tätig - bis heute eine der wichtigsten Säulen des Unternehmens. - Next-Generation-Firewall
Auch im Bereich Security hat Huawei eine rasante Entwicklung vollzogen, wie die Next Generation Firewall USG6680 zeigt. - Huawei auf dem MWC
Auf dem Mobile World Congress(MWC) 2015 in Barcelona machte Huawei Schluss mit Bescheidenheit beim Markenbewusstsein: Fortan soll Huawei zur Lieblingsmarke bei den Consumern gepusht werden. - Huawei Watch
Ebenfalls auf dem MWC 2015 verkündete Huawei seinen Einstieg in den Markt für Wearables - etwa mit der Huawei-Watch, die sowohl funktional als auch preislich in der Apple-Watch-Liga angesiedelt ist… - Talkband N1
…und mit intelligenten Headsets wie hier dem Talkband N1. - Huawei Ascend P2
Bereits auf dem MWC 2013 läutete Huawei mit dem Ascend P2-Smartphone einen Strategiewechsel im Consumer-Business ein: Das Produktspektrum sollte bis in die Oberliga erweitert werden, der eigene Name verstärkt in den Markt getragen werden. - Huawei Leitstand
Huawei verfügt über zahlreiche Produktlinien, von denen hierzulande noch kaum jemand etwas weiß und die auch (noch) entweder nur im Heimat-, oder ausgewählten Zielmärkten angeboten werden. Dieser portable Mobilfunkleitstand für den Katastropheneinsatz ist nur ein Beispiel. Aktuell verfügt Huawei etwa auch über zahlreiche Produkte für das Home-Entertainment, künftig will das Unternehmen auch im IoT-/M2M-Business und Home-Automation-Markt ganz vorne mitspielen. - Huawei Viewpoint 8660
Der Viewpoint 8660 war eines der ersten Core-Switching-Systeme für IT-Netzwerke von Huawei. - Huawei Netzbetrieb
Zum Service-Portfolio von Huawei gehören auch Wartung und Pflege von Mobilfunknetzen - auch wenn die Servicetechniker dabei üblicherweise auf dem Boden bleiben. - Huawei neues R&D-Gebäude in Shenzhen, China
Das riesige Huawei-Gelände in Shenzhen ist von tropischer Vegetation und in zentralen Bereichen wie hier dem neuen Hauptgebäude für Forschung und Entwicklung auch von wunderschön angelegten Seen und Gärten durchzogen. - Huawei altes R&D-Gebäude in Shenzhen, China
Dieses Gebäude stammt aus früheren Tagen der Huawei-Geschichte - auch hier befindet sich ein Teil der F&E-Mannschaft des Unternehmens. - Huawei R&D-Center Shanghai
Im R&D-Zentrum in Shanghai forscht Huawei rund um Smartphones sowie Mobilfunktechnologien. - Huawei R&D-Center Bangalore
Daneben unterhält Huawei zahlreiche Forschungs- und Entwicklungszentren im Ausland. Im Mittelpunkt des bereits 1999 gegründeten indischen R&D-Centre in Bangalore, Indien, steht typischerweise die Softwareentwicklung. - Huawei R&D-Center USA
In den USA betreibt Huawei seit 2001 Forschung, mittlerweise gibt es dort sieben R&D-Zentren, die wichtigste im Silicon Valley. - 10 Jahre USA
2011 feierte Huawei seine zehnjährige Präsenz in den USA. - Huawei Gebäude für das Top-Management in Shenzhen
In den ersten Gebäuden auf dem Huawei Firmengelände sitzt heute das Top-Management. - Huawei-Gründer Ren Zhengfei
Ren Zhengfei, genialer und charismatischer Gründer, langjähriger CEO und heute väterlicher Lenker des Unternehmens Huawei.
In den ersten acht Jahren seiner Firmengeschichte konzentrierte sich Huawei mit seinen Telefonnebenstellenanlagen vorwiegend auf die ländlichen Gegenden Chinas - und hier vor allem Hotels und kleinere Unternehmen. Erst 1997 begann die "Eroberung" chinesischer Metropolen. Im gleichen Jahr brachte das Unternehmen seine ersten GSM-Lösungen auf den Markt - der Einstieg in den Mobilfunkmarkt, bis heute einer der wichtigsten Sektoren im Carrier-Business. Mit der Eröffnung eines großen Forschungs- und Entwicklungszentrums (F&E) im indischen Bengalore begann der Konzern 1999 seine globale Expansion.
Als TK-Ausrüster ins internationale Business
Klarer Schwerpunkt beim Geschäft außerhalb Chinas waren in den ersten Jahren Lösungen für TK-Provider. Um international als bedeutender TK-Ausrüster ernst genommen zu werden, eröffnete Huawei im Jahr 2000 sein erstes europäisches Forschungszentrum in Stockholm, 2001 folgten vier Forschungszentren in USA. Mit dem Amerika-Auftritt schloss sich Huawei der International Telecommunications Union (ITU), dem für Telekommunikation zuständigen Bereich der Vereinten Nationen an. 2002 flossen bereits 550 Millionen Dollar aus dem internationalen Geschäft in die Firmenkassen der Chinesen.
Heute gilt Europa mit 6,6 Milliarden Dollar Umsatz als wichtigster Markt für Huawei außerhalb Chinas. Knapp 10.000 Mitarbeiter zählt das Unternehmen hier, verteilt auf 44 Niederlassungen und 18 Forschungseinrichtungen. Nach Deutschland kam Huawei im Jahr 2001. Heute beschäftigt das Unternehmen hier rund 1.800 Mitarbeiter an 18 Standorten. Die von Kevin Hu geführte Konzernzentrale für Deutschland und Westeuropa liegt in Düsseldorf - in München errichtet Huawei derzeit mit Unterstützung öffentlicher Stellen eine 5G-Testumgebung.