Strategien


Prognosen bis 2017

IBM: Computer bekommen bald unsere 5 Sinne

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.
Der IT-Konzern prognostiziert, dass Computer bald auf ihre Art fühlen, sehen, hören, schmecken und riechen werden - was ganz neue Anwendungen ermögliche.

Kurz vor Jahresende veröffentlicht der US-Konzern IBMIBM seine "5 in 5". Das sind Vorhersagen zu fünf technischen Innovationen, die in den kommenden fünf Jahren beginnen werden, unser Leben nachhaltig zu verändern. Die diesjährigen "5 in 5" stützen sich ganz auf kognitives Computing und die fünf Sinne: "In den nächsten Jahren ist die Informationstechnologie zudem so weit, dass Computersysteme und SmartphonesSmartphones mit ersten einfachen sensorischen Fähigkeiten ausgestattet werden können", heißt es dazu auf der Internetseite von IBM. Alles zu IBM auf CIO.de Alles zu Smartphones auf CIO.de

"Heute sind Computer riesige Rechner, aber sie denken nicht mit", sagt IBM-CTO Telecom Research Paul Bloom in einem Youtube-Clip zum Thema. In fünf Jahren, so die diesjährige Vorhersage von IBM, werden Computer sich so verhalten wie Menschen und dabei die menschlichen Sinne nachahmen.

Beim Online-Shopping Materialien fühlen

1. Berührung: Forscher arbeiten bei IBM nach Angaben des Konzerns bereits an Berührungssensoren und Infrarottechnologien, mit denen zum Beispiel Online-Shopping fühlbarer gemacht werden kann. Kauft man beispielsweise ein T-Shirt online, sollen bereits in den kommenden fünf Jahren durch Vibrationen unterschiedliche Materialien verschieden fühlbar gemacht werden, wenn man mit dem Finger über die Bildschirmoberfläche streicht. Ein zweites Beispiel: Ärzten wird es dann möglich sein, Patienten bei der Untersuchung zu berühren, obwohl sie sich an einem anderen Ort befinden.

2. Sicht: Auch Bilderkennung wird sich laut IBM-Prognose stetig weiterentwickeln. Wo bisher noch Menschen zur Interpretation von Bilddaten notwendig sind, werden nach Ansicht der Forscher in Zukunft verstärkt Computersysteme zum Einsatz kommen, die die visuellen Daten selbstständig interpretieren. In der Medizin könnten Computer dann zum Beispiel zur frühzeitigen Erkennung von Hautkrebs eingesetzt werden. Online-Shops könnten - ausgehend von Inhalten, die man im Internet teilt - Kunden individuelle Produkte und Dienstleistungen anbieten.

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