Alleskönner Appliances
Integrierte Systeme im Check
Das sonst übliche Procedere bei Inbetriebnahme und Betrieb entfällt damit weitgehend: Konfiguration ebenso wie Wartung, Störungsbehebung und Maintenance werden auf das absolut notwendige Minimum reduziert. Im Vordergrund stehen einfache Inbetriebnahme, Bedienung und eine fehlerfreie Funktionalität.
Am Markt haben sich solche Systeme als "Appliances" oder "integrierte Systeme" etabliert. Die Hersteller verkaufen sie als werksseitig integrierte, durch den Anbieter zertifizierte Systeme, die Server-Hardware, Festplattenspeicher, Netzwerkgeräte und zumindest die grundlegende Software für die Verwaltung von Elementen und Systemen umfassen.
Üblicherweise sind Appliances durch fünf Merkmale gekennzeichnet:
Kombination aus Hard- und Software,
für spezifische Anwendungen optimiert,
vorintegriert und konfiguriert für die jeweilige Problemstellung,
keine kundenseitigen Anpassungen zugelassen,
Aktualisierung der Software nur mit definierten automatischen Abläufen.
Der Begriff "Appliance" hat sich allerdings auch für rein software-basierte, vorkonfigurierte Systeme etabliert; in diesem Fall entfällt Punkt 1 von der Liste oben. Eine Software Appliance ist eine reine Software-Umgebung, die ein Betriebssystem und eine Applikation beinhaltet. Diese Appliance ist so gestaltet, dass sie in einer Standard Hardware-Umgebung betrieben werden kann und genau diese eine Applikation betreibt.
Typen von Appliances
Für rein hardware-bezogenen Appliances - auf die wir uns hier weitgehend beschränken - sind auch andere Bezeichnungen üblich, die teilweise aber wieder speziellere Bedeutungen haben. Ein häufig verwendeter Begriff ist "integriertes System", oder spezieller "integriertes Infrastruktursystem" und "integriertes Plattformsystem". Selten verwendet wird der Begriff "Engineered System". Bei weniger starker Kopplung des integrierten Angebots aus Hard- und Software wird auch von "konvergierten Systemen" oder "konvergierter Infrastruktur" gesprochen.