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Die 25 größten IT-Beratungshäuser

IT-Beratungen legen kräftig zu



Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Mario Zillmann, Lünendonk: Betriebsdienstleister planen mit Vorsicht.
Mario Zillmann, Lünendonk: Betriebsdienstleister planen mit Vorsicht.
Foto: Lünendonk

Deutlich zurückhaltender und zugleich marktkonformer fallen die Prognosen der Betriebsdienstleister aus. Dem eigenen Unternehmen bescheinigen die befragten Manager ein Wachstumspotenzial von 3,8 Prozent im Jahr 2013. Kaum weniger schnell wird ihrer Einschätzung zufolge der deutsche IT-Servicemarkt zulegen. Hier errechneten die Marktforscher aus den Angaben der befragten Manager eine durchschnittliche Zuwachsrate von 3,7 Prozent. "Das zeigt eine vorsichtige Planung, was die Kundeninvestitionen betrifft", lautet die Interpretation von Lünendonk-Experte Zillmann.

Unterschiede im Mitarbeiterwachstum

Unterschiede zwischen den IT-Berater und IT-Betriebsdienstleistern zeigen sich auch in der Entwicklung der Belegschaft. Weil Consulting-Leistungen in der Regel persönlich erbracht werden, verlaufen Mitarbeiter- und Umsatzwachstum parallel. Lediglich der Wiederverkauf von Projektergebnisse und effizientere interne Abläufe könnten das Verhältnis verändern. Davon ist bis dato nichts zu sehen: Die Beratungshäuser haben 2012 gegenüber Vorjahr 11,4 Prozent mehr Mitarbeiter beschäftigt bei einem Umsatzwachstum von 11,5 Prozent, wenn die im Ausland erzielten Einnahmen der deutschen Häuser mitgerechnet werden. Absolut beschäftigten die 62 befragten Häuser Ende vergangenen Jahres knapp 76 000 Mitarbeiter.

Der Zusammenhang zwischen Umsatz- und Mitarbeiterwachstum gestaltet sich bei den Betriebsdienstleistern anders, weil sie Abläufe im Service-Delivery automatisieren können. Das tun sie offenbar erfolgreich: Während ihre Einnahmen 2012 (inklusive Auslandseinnahmen) gegenüber 2011 um 7,6 Prozent zulegten, wurde der Mitarbeiterstamm lediglich um 5,5 Prozent auf 103.500 Beschäftigte in den 31 analysierten Firmen erhöht.

Zwischen den Anbietern klaffen Welten

Die Liste der größten IT-Dienstleister zeigt zudem einen wenig einheitlichen Markt. Zwar entfallen auf die 25 führenden Anbieter im Beratungsgeschäft annähernd 90 Prozent der Einnahmen, doch zwischen der Nummer eins (T-Systems) und der Nummer 25 (GFT Technologies) tun sich Welten auf. Die Telekom-Tochter kann auf Einnahmen in Höhe von mehr als 1,4 Milliarden Euro verweisen, der Jahresumsatz von GFT Technologies beläuft sich auf weniger als 90 Millionen Euro. Ein ähnliches Verhältnis dürfte es unter den IT-Serviceanbietern geben, hier bietet Lünendonk aber keine nach Größe geordnete Liste an.

Gemeinsam ist allen Anbietern, dass sie sich auf eine veränderte Kundennachfrage einstellen müssen. Die ProjekteProjekte der Zukunft zielen auf Trendthemen wie Digitalisierung, Big DataBig Data, Business Analytics, App-Entwicklung, mobile Zahlungssysteme und E-Commerce. Sie greifen immer tiefer in die Kernprozesse der Unternehmen ein und konzentrieren sich zunehmend auf die Schnittstelle zum Kunden. Frühere zentrale und aus Anbietersicht sehr lukrative IT-Vorhaben im Backend verlieren an Bedeutung. Damit rücken die Fachbereiche in die Rolle des Entscheidungsträgers für IT-Vorhaben. Die IT-Anbieter müssen im Vertrieb neue Ansprechpartner finden, wollen sie die zuletzt erfreulichen Wachstumsraten in den kommenden Jahren wiederholen. Alles zu Big Data auf CIO.de Alles zu Projekte auf CIO.de

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