Fast 30 Prozent kürzen in Deutschland ihre IT-Ausgaben
IT-Budgets brechen ein
Mehr als 40 Prozent der großen Unternehmen haben in diesem Jahr ihre IT-Budgets gekürzt. Sie reagierten damit auf den Rückgang der Weltwirtschaft. Nur 28 Prozent der Firmen gaben an, dass die Wirtschaftslage keinen Einfluss auf ihre IT-Budgets habe.
Unternehmen gehen sichtbar auf den Zustand der Wirtschaft ein. 70 Prozent der Befragten wollen mit ihren Lieferanten über einen niedrigeren Preis verhandeln. 16 Prozent geben an, sie hätten ihre Ausgaben für IT-Dienstleistungen bereits gekürzt. Knapp 70 Prozent wollen zudem ihr Anbieter-Management verbessern und beispielsweise eine zentrale Gruppe für Anbieter-Management im Unternehmen gründen. Bislang gibt es so etwas nur in 53 Prozent der Firmen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Forrester.
Das Ausmaß der Kürzungen unterscheidet sich je nach Branche. Besonders betroffen sind Finanzdienstleistungen (49 Prozent), Baugewerbe und die Automobilindustrie. Weniger stark gespart wird in der Unterhaltungs- und Freizeitindustrie (39 Prozent).
Auch beim Ländervergleich sind deutliche Unterschiede erkennbar. Amerikanische Unternehmen streichen ihre IT-Budgets am häufigsten zusammen: 49 Prozent der Firmen drosseln dort ihren Etat, aber nur 31 Prozent der europäischen Firmen. Deutschland liegt mit 28 Prozent knapp unter dem Europa-Mittelwert.