Support in der Freizeit
IT Service Management unprofessionell
"IT-Service-Management-Prozesse sind notwendig, um die komplexe Materie zu beherrschen"
Die Herausforderungen für die IT seien groß: So kümmern sich immer noch viele Lehrer, zum Teil in ihrer Freizeit, um Hardware, Software und Netze an den Schulen. Dabei sei es vielmehr ihre Aufgabe, den Unterricht mit digitalen Medien zu gestalten, hierfür pädagogische Konzepte zu entwickeln und die Kollegen zu unterstützen. Zudem gestalte sich das IT Service Management als Aufgabe für Lehrkräfte immer schwieriger, da die IT-Infrastruktur über die Jahre hinweg stark gewachsen sei und sich meist äußerst heterogen und damit sehr komplex darstelle.
Eine hohe Verfügbarkeit der IT aber sei notwendig. Wie Studien des Bremer Instituts für Informations-Management (ifib) bestätigten, setzen Lehrkräfte digitale Medien nur dann häufig im Unterricht ein, wenn sie auf eine verlässliche und bedienbare Technik zurückgreifen können. Dies können Lehrer als IT-Administratoren aber kaum leisten, wenn sie nach dem so genannten Hey-Joe-Prinzip arbeiten - derjenige, der am lautesten nach einer Lösung für ein Problem ruft, erhält als erster Hilfe.
"IT-Service-Management-Prozesse sind notwendig, um die komplexe Materie zu beherrschen", ist sich itSMF-Vorstand Dollinger sicher.
ITIL biete für die Schul-IT einen ganzheitlichen Ansatz zur Beantwortung folgender Fragen:
Welche PCs und Software sind für welche schulischen Zwecke notwendig?
Was muss angeschafft werden?
Wer kümmert sich um die Implementierung?
Wer um die Betreuung im Fall von Störungen oder Problemen?
Wie können Veränderungen vorgenommen werden?
Wann gibt es Ersatzbeschaffungen, wann wird repariert?
Wann und wie werden Software-Patches und neue Versionen aufgespielt?
Was geschieht mit veralteten PCs?
Und wie ist sichergestellt, dass die IT auch in Zukunft neue pädagogische
Konzepte unterstützt?