Retail IT


Effiziente Checkout-Abwicklung – auch bei erweiterten Funktionen

IT-Studie „Kassensysteme 2006“

05.07.2006

Flexibel auch mit Standards

Vor dem Hintergrund einer nach wie vor angespannten gesamtwirtschaftlichen Situation treffen die IT-Verantwortlichen des Handels ihre Investitionsentscheidungen vor allem unter Kostengesichtspunkten. Standardschnittstellen, offene Software und plattformunabhängige Programmiersprachen sollen die getätigten Investitionen des Handels über Jahre hinweg absichern. So ist auch der scheinbar unaufhaltsame Siegeszug von Linux-Betriebsystemen zu erklären. Heute setzen bereits knapp 40 Prozent der befragten Unternehmen Linux ganz oder teilweise auf ihren Kassen ein. Die Microsoft-Produkte Windows NT, XP und WePOS kommen zusammen auf einen Anteil von 42 Prozent.

Gefragt, welches Betriebssystem zukünftig auf den Kassen laufen soll, äußerten 52 Prozent der befragten Händler ihre Präferenz für Linux, während 37 Prozent der Händler Betriebssysteme von MicrosoftMicrosoft bevorzugen würden. Vor allem Unternehmen mit großen Checkout-Linien machen sich die Kostenvorteile von Linux-Systemen zu Nutzen. Dabei sind sich die Anwender bewusst, dass für den Betrieb von Linux-Kassensystemen ein beträchtliches Know-how erforderlich ist. So besteht die Gefahr, dass der kostspielige Einkauf oder der interne Aufbau des Wissens die Vorteile bei den Investitionskosten wieder kompensieren kann. Alles zu Microsoft auf CIO.de

Die große Mehrheit der befragten Handelsunternehmen setzt bei der Hardware auf die modulare Bauweise. Veraltete oder defekte Komponenten können so gezielt ersetzt werden, ohne gleich das komplette System austauschen zu müssen. Kassensysteme mit modularer Bauweise arbeiten mit Komponenten eines Herstellers oder mit individuell zusammengestellten Bauteilen. Für den Einsatz einheitlicher Komponenten sprechen der Service aus einer Hand und die geringeren Testressourcen, die für einen reibungslosen Betrieb benötigt werden. Argumente für individuelle Komponenten können die Unabhängigkeit von einem Hersteller oder die höhere Flexibilität bei der Auswahl der Bestandteile sein.

Erweiterte Funktionalitäten

Handelsunternehmen fordern von ihren Kassensystemen Flexibilität und Ausbaufähigkeit, um auch für zukünftige Anforderungen gerüstet zu sein. Beispiele: Cashhandling-Systeme und Kundeninformationsbildschirme sind heute bereits im Einsatz und werden nach Angaben der Studienteilnehmer in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen. E-Loading, das Aufladen von Prepaid-Telefonkarten mit Guthaben, und das Kassieren über mobile Endgeräte wie PDA oder MDE sind ebenfalls Anwendungsfelder mit Entwicklungspotenzial.

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