Lust am Nachwuchs

Kids & Company

28.04.2008
Von Eva Müller

Heute steht das Gefühlsargument beim Kinderwunsch häufig an erster Stelle. Fast schon prototypisch beschreibt Michael Frenkel (53), Rektor der privaten Wirtschaftshochschule WHU - Otto Beisheim School of Management, die Genese seiner vierfachen Vaterschaft: "Von einer preußischen Familie abstammend, war ich vollkommen fasziniert von der Wärme, der Geborgenheit, die von der Großfamilie meiner Frau ausging."

Maritza Frenkel (46) stammt aus Puerto Rico. Das Paar lernte sich bei der gemeinsamen Arbeit beim Internationalen Währungsfonds in Washington kennen. Die Lateinamerikanerin hatte schon als Jugendliche liebend gern eine gigantische Kinderschar bei Festen betreut.

Und das unbändige Vergnügen am Umgang mit dem Nachwuchs klingt heute noch aus ihrem gutturalen Lachen, wenn sie mit Daniel (18), Oliver (15), Alessa (13) und Samantha (9) herumblödelt. "Wir sind so richtig knutschig, küssen und herzen uns in aller Öffentlichkeit", beschreibt Unimanager Frenkel sein Familienleben. Sein in kräftigen Rot- und Gelbtönen gestaltetes Haus sei ihm Zufluchtsort, dort, wo ihn bedingungslose Liebe und unbedingter Zusammenhalt empfingen.

Reichtum durch Kinder

Natürlich gehe es bei vier Jugendlichen im Haus immer turbulent zu, insbesondere da die dunkelhaarigen Schönheiten das Temperament ihrer Mutter geerbt haben. Wenn Daniel mal wieder Basketball übt, sein Bruder auf der E-Gitarre schrammelt, Nesthäkchen Samantha per Skateboard durch den Flur fegt und die Glitzerwedel von Alessas Cheerleader-Pompons durch die Luft fliegen, muss sich Vater Frenkel schon mal in innerer Ruhe üben.

Aber wenn sich der wilde Haufen auf einmal durch die Tür an ihm vorbeidrängelt, Küsschen und Scherze werfend, dann weiß der Unimanager wieder: "Ich bin wirklich reich."

Dieser Artikel erscheint mit freundlicher Genehmigung von manager-magazin.de.

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