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Hybride Events

Koelnmesse investiert 100 Millionen in Digitalisierung

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Nicht nur wegen der Pandemie setzt die Koelnmesse auf hybride Veranstaltungen.
Ihre Zukunft sieht die Koelnmesse in einem Mix aus virtuellen und Präsenzveranstaltungen.
Ihre Zukunft sieht die Koelnmesse in einem Mix aus virtuellen und Präsenzveranstaltungen.
Foto: Koelnmesse

Schon bei der Gamescom 2019 begrüßte die Koelnmesse mehr als 500.000 Zuschauer live im Netz. Das Unternehmen setzt künftig auf ein hybrides Angebot aus virtuellen und Präsenzveranstaltungen. Dafür investiert die Koelnmesse innerhalb eines Zeitraumes von zehn Jahren 100 Millionen Euro. Ein aktuelles Beispiel ist die Nutzung der SAP Sales Cloud. Der Dienstleister CGI hat die CloudCloud für die Koelnmesse individualisiert und die Anwendungen in bestehende Enterprise-Resource-Planning (ERPERP)- und Customer-Relationship-Management-Systeme (SAP Sales Cloud) integriert. Alles zu Cloud Computing auf CIO.de Alles zu ERP auf CIO.de

CGI berät in Punkten wie Anforderungsmanagement, IT-Architektur und Prozess-Digitalisierung. Der Dienstleister hat außerdem einen digitalen Service-Shop entwickelt. Aussteller können nun über eine zentrale Plattform komplette Messestandkonzepte und Pakete buchen, ebenso individuelle Services wie einen Strom- oder Wasseranschluss sowie Sicherheits- oder Marketingdienste. Papierbasierte Prozesse wurden abgelöst.

Koelnmesse "bleibt auf Betriebstemperatur"

Nach den Worten von Lars Hichert, Projektleiter Online-Portal bei der Koelnmesse, profitiert das Unternehmen vom schnellen Feedback über den Status der Anmeldung und von der Möglichkeit, Daten und künftig auch Dokumente an einem Ort einzusehen. Das unterstütze Vertrieb und Service, so der Projektleiter. "Die Koelnmesse hat eine ganzheitliche digitale Transformation in Gang gesetzt. Dank des digitalen Anmeldeprozesses haben wir an Flexibilität gewonnen und können unseren Ausstellern eine erfolgreiche Messe-Erfahrung von Anfang an bieten", erklärt er.

Die Koelnmesse führt pro Jahr rund 80 Messen, Ausstellungen, Gastveranstaltungen und Special Events durch. Damit zählt sie zu den zehn umsatzstärksten Veranstaltern in Deutschland und weltweit. Über die Auswirkungen der Pandemie sagt Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse: "Wir bleiben auf Betriebstemperatur." Finanzielle Reserven aus der wirtschaftlichen Entwicklung der vergangenen Jahre, Kurzarbeit und eine Sparpolitik verhinderten einen "größeren Personalabbau."

Koelnmesse | Prozess-Digitalisierung
Branche: Veranstaltungen
Use Case: digitale Anmeldung, digitale Teilnahme u.a.
Produkt: SAP Sales Cloud u.a.
Dienstleister: CGI
Hintergrund: Investitionen über zehn Jahre

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