Internet-Experiment
Lahme Seiten verursachen Web-Stress
Wer häufig Anwendungen übers Web nutzt, kennt den Ärger mit langen Antwortzeiten. Vergehen nach einem Mausklick regelmäßig mehrere Sekunden, bis Programme reagieren, wird die Ungeduld immer größer. Software-Hersteller CA hat das Phänomen Web-Stress genannt und jetzt wissenschaftlich untersucht. Das Ergebnis: Der subjektiv wahrgenommene StressStress durch lahme Programme lässt sich objektiv belegen. Alles zu Stress auf CIO.de
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Insgesamt 13 Probanden unterzogen sich dem Web-Stress-Experiment des Beratungsunternehmens Foviance. Auch die niedrige Zahl an Probanden reicht den Autoren der Untersuchung zufolge aus, um das Phänomen Web-Stress zu belegen. Es sei erwiesen, dass bei derartigen Untersuchungen auch eine höhere Zahl an Teilnehmern ähnliche Ergebnisse hervorbringen. - Internet-Experiment
Bilder der Alpha-Wellen im EEG beim Surfen auf einer Web-Seite mit gedrosselter Geschwindigkeit. Während der Stressphase, die in der Mitte dargestellt wird, ist die Amplitude der Wellen sehr niedrig. - Internet-Experiment
Surften die Probanden dagegen auf einer Seite, die auf Mausklicks hin schnell reagierte, zeigten sich Alpha-Wellen mit höherem Ausschlag. Hohe Alpha-Wellen deuten auf Entspannung hin.
Wer eine besonders langsame Web-Anwendung nutzen muss, bei dem treten im EEG, der Ableitung der Hirnströme, Anzeichen größerer Anspannung auf. Das zeigte ein von CA in Auftrag gegebenes Experiment. Ausgangspunkt für die Untersuchung war eine von dem Hersteller im Sommer 2009 unter dem Titel "Web Stress Index" veröffentlichte Umfrage, über die wir berichtet hatten.
Um die Existenz von Web-Stress zu untersuchen, beauftragte CA das Londoner Beratungsunternehmen Foviance. Das Unternehmen ist darauf spezialisiert, herauszufinden, wie Anwender die Nutzung von IT-Produkten oder auch Firmen-Webseiten erleben. Zu den Kunden von Foviance gehören Firmen wie RIM, Nokia und DellDell. Alles zu Dell auf CIO.de
In Labors der Glasgow Caledonian University nahmen 13 Probanden an dem Experiment teil. Übers Internet sollten sie auf vorgegebenen Seiten jeweils ein Netbook für 300 Englische Pfund kaufen und eine Reiseversicherung abschließen. Angeschlossen waren sie dabei an ein EEG und an einen Elektrookulographen, der Augenbewegung und Gesichtsmuskelanspannung aufzeichnete.