Schwerpunkt Data Warehousing: Flughafen Zürich
Landeplatz für fremde Daten
Fehlermeldung per E-Mail
Mittlerweile wickeln die Datenlotsen vom Flughafen auch Aufgaben mit ihrer ETL-Lösung ab, die ursprünglich nicht im Anforderungskatalog standen. So benötigt etwa die Finanzabteilung aus einer zentralen Adressverwaltung auf Basis einer SQL-Datenbank Debitoren- und Kreditoren-Adressen gleichzeitig auch im SAP. "Heute schicken wir die im Viertelstundenrhythmus automatisch über Sagent an SAP R/3", erzählt Humbel. Er schätze besonders die automatische Fehlerbenachrichtigung per E-Mail. "Sobald auch nur irgendein Problem auftaucht, erhalte ich eine Nachricht und kann sofort sehen, wo was schief gelaufen ist. Ich muss heute nicht mehr auf Programmierer warten, die erst passende Programme schreiben, sondern kann das mit Design Studio lösen."
Nach der Einführung der ETL-Lösung denkt Humbel bereits über Erweiterungen nach. Derzeit ist ein einzelner Sagent Server im Einsatz, der zwei SAP-BW-Systeme - ein Entwicklungssystem und ein produktives System - bedient. "Wir wollen hier auf Dreischichtarchitektur wechseln, damit wir ein Test-, ein Implementierungs- und ein Produktiv-BW-System haben", so Humbel. Entsprechend will er zwei Sagent Server implementieren, sodass die Ladeprozesse für das Test- und Entwicklungssystem über den einen Server laufen können und die Produktion auf dem anderen stattfindet. Vielleicht gelingt es ihm so, den Informationsdurst von Aktionären und Stimmvolk noch schneller zu stillen.