Positive Aussichten
Medizintechnik-Firmen schaffen Arbeitsplätze
Die Unternehmen der Medizintechnologie, die im BVMed organisiert sind, investieren im Durchschnitt rund neun Prozent ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Rund 30 Prozent der Unternehmen investieren sogar mehr als zehn Prozent. Die Innovationskraft der Branche spiegelt auch wieder, dass knapp 80 Prozent der Unternehmen für 2008 planen, neue Produkte und Verfahren auf den Markt zu bringen. Der Schwerpunkt liegt dabei im stationären Bereich.
Insgesamt ist die Stimmung in der Branche deutlich besser als im Vorjahr. Für das laufende Jahr 2007 erwarten knapp 50 Prozent der Unternehmen ein besseres Ergebnis gegenüber 2006. Im Vorjahr lag dieser Wert bei 35 Prozent. Die Unternehmen erwarten durchschnittlich einen Umsatzzuwachs von sieben Prozent. Dies liegt vor allem daran, dass 2006 mit den Ärztestreiks, dem anhaltenden Preisdruck im Klinikbereich und den Verunsicherungen durch die Gesundheitsreform ein schlechtes Jahr war.
Als stärkste Hemmnisse für die Branchenentwicklung wird der gestiegene Preisdruck durch die Einkaufsgemeinschaften (70 Prozent) und Fehlanreize durch das Krankenhaus-Fallpauschalensystem (44 Prozent) angesehen. Bei den gesundheitspolitischen Forderungen der Unternehmen steht der Wunsch nach einer Flexibilisierung der Erstattungssysteme im Vordergrund.
Zugpferd Medizintechnik
Nach Ansicht des BVMed-Vorstandsvorsitzenden Meinrad Lugan, Vorstand der B. Braun Melsungen AGB. Braun Melsungen AG, hat die Politik erkannt, dass die Medizintechnik große Beschäftigungspotenziale und positive Effekte auf die medizinische Versorgungsleistung bietet. Mit der Hightech-Strategie der Bundesregierung liegt ein geeignetes Instrument vor, um ein gemeinsames Leitbild "Gesundheitswirtschaft“ Deutschland zu erarbeiten. "Aber wir haben auch Probleme, die wir lösen müssen“, so Lugan. Top-500-Firmenprofil für B. Braun Melsungen AG