Gartner über IT-Services-Trends

Mehr Outsourcing für weniger Geld

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Laut Gartner ist derzeit in Europa ein ungewöhnliches Muster zu beobachten. Üblicherweise gehe eine Rezession erst einmal mit einer Phase der Kostensenkung und Optimierung einher, der eine Erholungsperiode mit einem klaren Augenmerk auf geschäftlichem Wachstum und Streben nach Marktgewinnen folge. Derzeit spielen sich aber offenbar komplexere Vorgänge ab.

Anforderungen schwer gleichzeitig zu bewältigen

Die befragten Unternehmen seien immer noch stark fokussiert auf Kostenkontrolle, wenn sie ihre Ziele beim Outsourcing formulieren, berichtet Gartner. Gleichzeitig suchen sie verstärkt nach Zugang zu Ressourcen und Kapazitäten sowie nach Flexibilität und Skalierbarkeit. Das bedeute ein komplexes Bündel an Business-Anforderungen, das nicht leicht zu stemmen sei, so Da Rold.

„Die Unternehmen in Europa erwarten – oder benötigen sogar – Wachstum, aber sie sind immer noch höchst vorsichtig“, sagt Da Rold. Er gehe davon aus, dass die tastende Erwartung eines Aufschwungs über dieses Jahr hinaus anhalten werde, der Griechenlandkrise zum Trotz. In jedem Fall seien die Firmen und ihre Service-Provider angehalten, ihre Multisourcing-Umgebungen zu optimieren und gleichzeitig industrialisierte IT-Services in Anspruch zu nehmen.

Immerhin zeichnet sich ab, dass aus dem lange erwarteten Durchbruch alternativer Delivery-Modelle jetzt ernst wird. Bei Software-as-a-Service sei ein Plus von 6,1 Prozent zu erwarten, bei Infrastructure Utility (IU) ein Zuwachs von 5,1 Prozent, so Gartner.

Gartner befragte für die Studie „Survey Analysis: OutsourcingOutsourcing and IT Services Priorities, Europe, 2010“ im ersten Quartal des Jahres 206 europäische Unternehmen. Alles zu Outsourcing auf CIO.de

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