Self Checkout-Lösungen werden sich als PoS-Alternative etablieren
Mit Self Checkout flexibler werden und Kosten reduzieren
„State of the Art“ Self Checkout-Systeme bieten weitaus komfortablere und praktikablere Möglichkeiten als die ersten marktverfügbaren Ausführungen. Die einzulösenden Anforderungen an die aktuelle Generation: offene Softwarestandards als Basis, Integration von tiefgreifenden Kontroll- und Sicherheitsmechanismen über die gängigen Kassenabläufe hinaus, Automatisierung der Bezahlvorgänge bis hin zum Cash Management und Cash Recycling. Hard- und Software müssen so flexibel sein, dass zum Beispiel landesspezifische Zusatzfunktionen und Erweiterungen problemlos integriert werden können. So erfordern beispielsweise die Fiskalgesetze vieler Länder spezielle Druck- und Sicherungstechniken.
Aus technologischer Sicht müssen Self Checkout-Systeme nicht nur jederzeit betriebsbereit, sondern auch mit einem umfassenden Security- und Controlling-Konzept ausgerüstet sein. So sollten sie sich aus der Ferne überwachen lassen und Funktionen wie Inventory Management und Event-Überwachung unterstützen. Features wie zentrale Software-Verteilung und Remote Control sind weitere wichtige Leistungsmerkmale.
Blick auf die Praxis
Ein modernes Self Checkout-System muss für alle gängigen Registrierabläufe eingesetzt werden können. Dazu ein Blick auf die Praxis: Der Kunde nimmt die eingekauften Artikel Stück für Stück aus dem Einkaufswagen, scannt sie und legt sie in einer Einkaufstüte ab. Im System ist das Artikelgewicht hinterlegt. Bei der Ablage in die Tüte wird das Gewicht durch eine elektronische Waage kontrolliert. Tauchen Differenzen auf, meldet sich das System und erbittet eine Wiederholung des Vorgangs. Diese Meldung erhält auch die Kassenaufsicht, die immer in der Nähe ist und im Bedarfsfall unterstützend eingreifen kann. Derartige Feedbacks erfolgen auch bei „sensibler Ware“, damit etwa der Verkauf alkoholischer Getränke an Jugendliche unterbunden werden kann.
Nach einer Studie der IHL Consulting Group ist der weltweite Markt für Self Checkout-Terminals im Jahr 2004 um über 80 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Dieser Trend werde auch in den kommenden Jahren anhalten, und zwar um 73 Prozent in 2005 und 88 Prozent im Jahre 2006. Für den europäischen Markt interaktiver Terminals prognostiziert die Studie ein Wachstum von 73 Prozent in 2005, Self Checkout-Terminals werden daran einen erheblichen Anteil haben. Zu ähnlichen Einschätzungen kommt IDC in seinem Report „Self Checkout Systems: Defining Retailers as Leaders of the Pack“. 80 Prozent der Verbraucher in fünf Ländern möchten gerne solche Systeme nutzen, heißt es hier – vorausgesetzt, dass die eingesetzten Lösungen alle Zahlungssysteme einschließlich Bargeld akzeptieren.