E-Government
Modernisierung mit gezogener Bremse
Traditionell ist die öffentliche Hand bei Neuerungen schwerfällig und träge. Über die Hälfte der Verwaltungen misst der Innovationsförderung bei den übergeordneten Beschaffungszielen eine "eher geringe" bis "keine" Bedeutung zu. Unter den zehn erfassten Zielen rangiert diese auf dem letzten Platz.
Der einzelne Entscheidungsträger in den Verwaltungen ist dagegen offener für innovative Produkte und Dienstleistungen als der Verwaltungsapparat in seiner Gesamtheit. So gaben 88 Prozent der Befragten an, selbst eine "hohe" beziehungsweise "sehr hohe" Bereitschaft zu haben, neue Produkte und Dienstleistungen einzubeziehen.
Umdenken bei der Strategie
Erstmals gab bei der Befragung eine Mehrheit von 53 Prozent der Verwaltungen an, sich bei den Modernisierungsvorhaben an einer klaren Strategie zu orientieren. Mitarbeiterqualifikation und Motivation, Effizienzsteigerung, IT-Standards und die Unterstützung durch Vorgesetzte sollen den Erfolg bringen.
Steuerung und Koordination von Modernisierung und E-Government sind mittlerweile stärker in der Personalspitze verankert. Bei drei Viertel der Verwaltungen steht die Leitung in der Verantwortung.