Finance IT


Prozessoptimierung

Neue Methode: Aus Kanban und ITIL wird Kanbil

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Was bedeuten Kanban und ITIL?

In kürze - Kanban

Kanban ist das japanische Wort für "Tafel". In der Wirtschaft versteht man darunter eine Methode, die den Produktionsablauf nicht zentral steuert, sondern orientiert am tatsächlichen Materialverbrauch. Erstmals eingesetzt wurde Kanban 1947 im Toyota-Konzern, indem das Organisationsprinzip eines Supermarktes für die Autofertigung übernommen wurde. Relevante Daten für Produktion, Lagerung, Einkauf und Transport werden im Kanban-System übersichtlich auf Karten oder Tafeln notiert. In der IT - insbesondere in der Softwareentwicklung - dient die Methode dazu, Parallelarbeit zu reduzieren, Durchlaufzeiten zu beschleunigen und Engpässe sichtbar zu machen. Dies geschieht klassischerweise durch Visualisierung und Messung des Arbeitsflusses, Begrenzung angefangener Arbeit, explizite Prozessregeln und Optimierung auf Basis von Modellen.

In kürze - IT Infrastucture Library (ITIL)

ITIL ist die Kurzform von IT Infrastructure Library. Darunter versteht man eine Sammlung von Best Practices für das IT-Service-Management, die international inzwischen Standardcharakter besitzt. Beschrieben werden die für den Betrieb einer IT-Infrastruktur notwendigen Prozesse und Werkzeuge. ITIL-Orientierungspunkt ist der wirtschaftliche Mehrwert für den Kunden. Informationen über die aktuelle Version ITIL v3 und Publikationen dazu finden sich auf der offiziellen Website www.itil-officialsite.com. Ein deutschsprachiges Forum gibt es im Internet unter www.itsmf.de.

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