Erst Workload-Profile analysieren, dann entscheiden
Nicht immer rechnet sich die externe Cloud
Cloud Computing sei ausgelagerte IT zu Billigpreisen – insbesondere im Vergleich zu den hauseigenen IT-Ressourcen. So dachten ehemals viele, und möglicherweise teilen immer noch manche IT-Chefs diese simple Einschätzung. Das unterstellen jedenfalls die Analysten von Saugatuck Technology. In einer neuen Studie ziehen sie gegen diesen nach eigener Lesart weit verbreiteten Irrglauben zu Felde und zeigen auf, dass die Wirklichkeit doch einen Tick komplexer ist.
Vermutlich wissen das inzwischen zwar die meisten CIOs. Die unter Federführung des Analysten Charles C. Burns erstellte Studie bringt dennoch Erkenntnisgewinne, weil sie die Zusammenhänge einer Kosten-Nutzen-Analyse für die Wolke überzeugend und nachvollziehbar transparent macht.
Als Grundlage für die Saugatuck-Überlegungen dient das Konzept Total Cost of Ownership (TCO), also die Gesamtbetriebskosten. Ob diese in der Cloud tatsächlich niedriger liegen als bei der Nutzung eigener IT-Ressourcen hängt laut Burns von drei Faktoren ab: erstens Art und zweitens Größe des eigenen Workloads, drittens Effizienz des eigenen IT-Betriebes. „Cloud-Ressourcen sind in hohem Maße geeignet, die Kosten der Unternehmens-IT senken zu helfen – wenn die Cloud auf richtigem Wege für die richtigen Workloads eingesetzt wird“, heißt es in der Studie.
Bei der Evaluierung von Cloud-Angeboten müsse man sich zum einen vergegenwärtigen, dass sich die Konfiguration und die darauf fußende Preisberechnung von Provider zu Provider fundamental unterscheiden. Bei Infrastructure-as-a-Service (IaaS) aus der Public Cloud biete beispielsweise Dimensional Data eine hohe Flexibilität an möglichen Server-Konfigurationen.