Anwenderstudie IT-Kompass 2013
Nimmt die Bedeutung der internen IT ab?
Zum vierten Mal hat das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen IDC gemeinsam mit der Computerwoche die Business- und IT-Entscheider in deutschen Anwenderunternehmen nach den Trends für das laufende Jahr befragt. Die Ergebnisse aus 351 Interviews mit (IT-)Entscheidern dürfen durchaus als repräsentiv für den Status quo der heimischen IT-Bereiche gelten - zumal die IT-Anbieter wie immer außen vor blieben. Im ersten Teil erfahren Sie unter anderem, welche Bedeutung die Befragten der IT einräumen, welche Anforderungen das Business an die IT stellt und wie sich die IT-Budgets entwickeln.
- IT-Kompass 2013
Nimmt die Bedeutung der internen IT ab? Einige Ergebnisse des aktuellen „IT-Kompass“ deuten darauf hin. Auf jeden Fall sind CIOs einer hohen Belastung ausgesetzt, so die große Anwenderumfrage von COMPUTERWOCHE und IDC. - Grundlegende Herausforderungen der Unternehmen
Die Steigerung der Kundenzufriedenheit oder Kundenbindung ist die größte Herausforderung.<br><br>1 = sehr wichtig, 5 = unwichtig; Quelle: IDC, IDG - Wirtschaftliche Entwicklung der Unternehmen
Die meisten Befragten (58 Prozent) erwarten für 2013 eine ähnliche wirtschaftliche Situation wie für 2012, mehr als ein Viertel (27 Prozent) sogar eine Verbesserung. - Bedeutung der IT in der strategischen Unternehmensplanung
Bei 41 Prozent der befragten Unternehmen wird in Einzellfällen die IT explizit in die strategische Unternehmensplanung eingebunden. - IT-spezifische Anforderungen
Security ist für deutsche Unternehmen nach wie vor das wichtigste IT-Thema.<br><br>1 = sehr wichtig, 5 = unwichtig; Quelle: IDC, IDG - Die wichtigsten Hardwarethemen
Server-Konsolidierung und -Virtualisierung bleibt für deutsche IT-Manager ein vorrangiges Hardwarethema.<br><br>1 = sehr wichtig, 5 = unwichtig; Quelle: IDC, IDG - Zufriedenheit der Unternehmen mit ihren Hardware-Anbietern
2012 war die Zufridenheit mit den Hardware-Anbietern geringer als noch 2011.<br><br>1 = sehr wichtig, 5 = unwichtig; Quelle: IDC, IDG - Die wichtigsten Softwarethemen
Die Verwaltung und Kontrolle mobiler Geräte über Mobile- Device-Management (MDM) beschäftigt die Unternehmen. <br><br>1 = sehr wichtig, 5 = unwichtig; Quelle: IDC, IDG - Zufriedenheit der Unternehmen mit ihren Softwareanbietern
Ebenfalls war 2012 die Zufridenheit mit den Software-Anbietern geringer als noch 2011.<br><br>1 = sehr wichtig, 5 = unwichtig; Quelle: IDC, IDG - Die wichtigsten IT-Servicethemen
Hohe Service-Levels der IT und ein guter Support bleiben die wichtigsten Themen im Bereich der IT-Services. Das ITIL-Framework gewinnt an Bedeutung.<br><br>1 = sehr wichtig, 5 = unwichtig; Quelle: IDC, IDG - Zufriedenheit der Unternehmen mit ihren Service-Anbietern.
Die Zufridenheit mit den Service-Anbietern war ebenfalls geringer als noch 2011.<br><br>1 = sehr wichtig, 5 = unwichtig; Quelle: IDC, IDG
Die Sorgen der Unternehmen
Was beschäftigt die Unternehmen im Allgemeinen? Der Studie zufolge sind es die Themen Kundenzufriedenheit und Kundenbindung, die konjunkturelle Entwicklung, der steigende Wettbewerbsdruck und die Notwendigkeit, die Wachstums- und Gewinnziele zu erreichen. Auch der FachkräftemangelFachkräftemangel wird brisanter - ähnlich wie die steigenden Rohstoff- und Energiekosten. Am Ende ist es aber die Gesamtheit der Herausforderungen, die Unternehmen zu schaffen macht. Alles zu Fachkräftemangel auf CIO.de
Die meisten Befragten (58 Prozent) erwarten für 2013 eine ähnliche wirtschaftliche Situation wie für 2012, mehr als ein Viertel (27 Prozent) sogar eine Verbesserung. "Diese Einschätzung entspricht weitestgehend den bisherigen Prognosen und Indikatoren führender Wirtschaftsforschungsinstitute, die für 2013 insgesamt ein ähnliches Wachstum wie im abgelaufenen Jahr erwarten", berichtet IDC-Analyst Matthias Kraus.
Was bedeutet das für die Rolle der IT im Unternehmen? - Leider gar nichts! In den Kompass-Studien aus 2009 und 2010 war die IT für 21 beziehungsweise 22 Prozent der Betriebe Kernbestandteil der Unternehmensstrategie. Diese positive Entwicklung brach 2011 ab. In der aktuellen Befragung berappelte sich der Wert immerhin wieder von 14 auf 18 Prozent. Für die meisten Unternehmen (41 Prozent) gilt aber: "Nur in Einzelfällen wird die IT explizit in die strategische Planung eingebunden."