Strategien


Anwenderstudie IT-Kompass 2013

Nimmt die Bedeutung der internen IT ab?

Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Wer treibt die Innovationen?

Die Innovationsfreude hinsichtlich der IT hat offenbar eher ab- als zugenommen. Nur noch 14 Prozent der Firmen sagen von sich, sie gehörten meist zu den ersten, die eine neue Technologie nutzen. Vor zwei Jahren waren es noch 18 Prozent. Die meisten Entscheider (36 Prozent) ordnen sich in der "zweiten Welle" ein oder "schwimmen mit der Masse" (26 Prozent).

Auf die Frage, wer die Innovationen in der IT vorantreibe, fällt die Antwort wie im vergangenen Jahr eindeutig aus: Für 57 Prozent der Befragten ist das der CIO oder IT-Leiter. Das könnte aber möglicherweise daran liegen, dass dieser Berufsstand unter den Befragten stark vertreten ist.

Für 17 Prozent der Studienteilnehmer ist der Vorstand für das Innovationsthema zuständig, und für 22 Prozent ist es der Leiter einer Fachabteilung. Der letzte Wert ist gegenüber dem Vorjahr (18 Prozent) spürbar gestiegen. Kraus begründet diese Entwicklung damit, dass immer mehr Trends aus dem privaten Umfeld auf die Unternehmen überschwappen.

Dass Innovationen nicht zu den Stärken der IT-Bereiche zählen, könnte auch mit der Verteilung des Budgets zusammenhängen. Denn das wird nach wie vor zu einem großen Teil darauf verwendet, den Betrieb am Laufen zu halten. Immerhin fiel der Anteil der operativen Tätigkeiten am gesamten IT-Aufwand gegenüber dem Vorjahr um einen Prozentpunkt auf 59 Prozent.

Budgets steigen langsamer

Die Höhe der IT-Budgets stagniert offenbar. 52 Prozent der Befragten gaben an, dass die IT-Ausgaben in diesem Jahr etwa so hoch seien wie im vergangenen. Von einer Steigerung gehen nur noch 32 Prozent aus; ein Jahr zuvor waren es 37 Prozent. Wie die IDC-Analystin Jennifer Waldeck ausführt, nehmen die Ausgaben für Software und Services tendenziell stärker zu als die Investitionen in Hardware.

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