Neue Methode
Passwortschutz durch chaotische Verschlüsselung
Zu schwacher Passwortschutz ist eine der größten Schwachstellen in IT- und Computersystemen. Das macht es für Kriminelle einfach, Passwörter zu knacken und Informationen zu stehlen. Jüngstes Beispiel ist der Klau von rund 80 Millionen Kundendaten bei Sony.
Forscher des Max-Planck-Instituts für Physik komplexer Systeme in Dresden und von Axioma Research in Palo Alto mit einer neuen Methode passwortgeschützte Captchas (p-Captchas) entwickelt. Das soll einen besseren Passwortschutz gewährleisten und Datendiebe ausbremsen.
Schutz vor Brute-Force-Attacken
Die Kernidee besteht darin, ein Passwort in zwei Komponenten aufzuteilen. Mit dem ersten, leicht zu merkenden Bestandteil verschlüsseln die Forscher ein Captcha: Das Akronym "Captcha" steht für "Completely Automated Public Turing test to tell Computers and Humans Apart". Es handelt sich um ein Bild, das von Schädlingsprogrammen nur sehr schwer zu entziffern ist.
Die zweite Komponente ist eine Zeichenkombination, mit der das Passwort verschlüsselt wird. Das im Captcha codierte Passwort bietet den Forschern zufolge den Nutzern selbst vor Brute-Force-Angriffen ausreichend Schutz.