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Paycy nutzt IBM-Cloud für Request to Pay

Bernd Reder ist freier Journalist und Autor mit den Schwerpunkten Technologien, Netzwerke und IT in München.
Der Plattform Paycy von PPI nutzt die IBM-Cloud, um Echtzeit-Zahlungen und elektronische Rechnungen zu verarbeiten.

Ab 2025 müssen Banken in der EU Echtzeitzahlungen anbieten. Außerdem sind ab dann elektronische Rechnungen vorgeschrieben. Die DigitalisierungDigitalisierung soll die Kosten von rund 230 Milliarden Euro reduzieren, die jährlich in Deutschland anfallen, um Rechnungen zu erstellen, auszudrucken und zu versenden. Alles zu Digitalisierung auf CIO.de

Bettina Rose, CEO von Paycy: "Die IBM Cloud bietet ein EBA Cloud Certificate. Das hilft uns, die regulatorischen Vorgaben besser zu erfüllen."
Bettina Rose, CEO von Paycy: "Die IBM Cloud bietet ein EBA Cloud Certificate. Das hilft uns, die regulatorischen Vorgaben besser zu erfüllen."
Foto: Christian Schmid - PPI AG

Die Plattform Paycy des Münchner Softwarehauses PPI AG wickelt Echtzeitzahlungen und E-Rechnungen über das Request-to-Pay-Verfahren ab. Paycy agiert als bankneutraler Vermittler, der Rechnungen annimmt und den Empfängern zustellt. Gibt der Empfänger den Betrag frei, fließt das Geld über die Zahlungsverkehrsinfrastruktur der Bank. Diese Prozesse lassen sich in ERP-Systeme einbinden.

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Cloud-Infrastruktur garantiert Echtzeit

Die Transfers erfolgen in Echtzeit, müssen also innerhalb von zehn Sekunden abgewickelt sein. Paycy greift dabei auf die IBM Cloud zurück. Sie ist für hoch regulierte Anwendungsfälle ausgelegt.

"Die IBM Cloud bietet ein EBA Cloud Certificate", sagt Bettina Rose, CEO von Paycy. "Das hilft uns, die regulatorischen Vorgaben besser zu erfüllen, weil sich die CloudCloud auditieren lässt. Diese Zertifizierung haben viele andere Anbieter nicht." EBA steht für die Europäische Bankenaufsichtsbehörde der EU. Alles zu Cloud Computing auf CIO.de

Nach Angaben der PPI AG können Unternehmen und öffentliche Einrichtungen in Deutschland durch die Digitaliserung der Rechnungsstellung und der Belege über 230 Milliarden Euro einsparen.
Nach Angaben der PPI AG können Unternehmen und öffentliche Einrichtungen in Deutschland durch die Digitaliserung der Rechnungsstellung und der Belege über 230 Milliarden Euro einsparen.
Foto: PPI AG

Banken können über eine API oder EBICS auf Paycy zugreifen. EBICS ist vor allem bei Firmenkunden beliebt. Außerdem schützt IBM die Daten in der Cloud, indem Daten und Anwendungen bei der Speicherung, Übertragung und während der Verarbeitung geschützt sind. Dafür werden Sicherheitsschlüssel genutzt, auf die nur die Kunden zugreifen können.

DZ Bank testet Verfahren

Als erstes Spitzeninstitut testet die DZ Bank das Verfahren. Die R+V Versicherung reichte Mitte Dezember 2023 eine Zahlungsanforderung bei der Bank ein. Sie wurde über die Paycy-Plattform an die Volksbank Mittelhessen weitergeleitet und per Online-Banking vom Kunden freigegeben

Erste Studien zeigen, dass Request to Pay auch der E-Commerce-Branche hilft. Durch RtP könnten die Conversion Rates steigen, weil Kunden den Kauf seltener abbrechen. Die Gründe: Einerseits haben Kunden die Kontrolle darüber, wofür sie bezahlen. Andererseits ist der Ablauf einfach und erfolgt über die eigene Bank - den Ort, der auch heute noch bei den deutschen Verbrauchern das höchste Vertrauen genießt.

PPI AG | Cloud-basierte Zahlungsplattform
Branche: BankenBanken
Use Case: Einrichtung einer Request-to-Pay-Plattform für den Banksektor
Lösung: Einsatz der IBM Cloud
Partner: IBMIBM Alles zu IBM auf CIO.de Top-Firmen der Branche Banken

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