IT-Manager wetten
Product Owner verdienen mehr als Key Accounter
Wie lässt sich seitens der Unternehmen bereits jetzt, aber noch viel mehr in Zukunft erfolgversprechend auf diesen Trend reagieren? Es gibt wohl grundsätzlich nur drei seriöse Möglichkeiten einer adäquaten Entgegnung:
3 Möglichkeiten gegen den Fachkräftemangel
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Vollständige strategische Ausrichtung auf Buy-Entscheidungen. Diese Variante funktioniert lediglich für Unternehmen, die ihr Alleinstellungsmerkmal / USP (Unique Selling Proposition) nur zu einem geringen Anteil in der IT abgebildet haben und sich fachlich und prozessual im Standard bewegen.
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Erheblich stärkeres Outsourcing in der Softwareentwicklung. Bei diesem Modell gibt es zum einen die Ausprägung, lokal zu sourcen und Entwicklerkapazitäten auf dem freien Markt einzukaufen, sei es bei Freelancern oder bei Beratungshäusern. Die andere Konzeption geht eher in Richtung globales Sourcing, indem eigene oder fremde Entwicklerkapazitäten aus Ländern mit Programmierer-Überangebot genutzt werden.
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Wenn Outsourcing keine Option ist und im lokalen (Unternehmens-)Bereich geeignete Anwendungsentwickler schwer zu finden und kaum verfügbar sind, müssen Know-how und Man Power "importiert" werden. Dieses Modell kennen und leben wir ja bereits seit einiger Zeit - Stichwort: "IT Green Card".
Die beiden letztgenannten Varianten stellen besonders hohe Anforderungen an die Personen in Funktion eines Product Owners. Denn aufgrund der Sourcing-Situation wird es, anders als in der Vergangenheit, nahezu unmöglich sein, den wünschenswerten Optimalfall herzustellen, dass die Anwendungsentwickler ein sicheres, erfahrenes Verständnis der Fachdomäne besitzen. Es muss jedoch zwingend intern eine Humanressource geben, die die Softwareentwicklung fachlich steuert sowie Feature Requests priorisiert und vermutlich sogar in hohem Maße selbst erdenkt. Die wenigsten Unternehmen werden diese hochstrategische und sensible Rolle dauerhaft "nach draußen" vergeben wollen.