Eine stabile Architektur ist ein unerfüllbarer Traum
Schatten-IT - ein altes Problem keimt wieder auf
Sandkastenspiele
Für "Sandkastenspiele" habe die IT keine Zeit, hielt ein CIO dagegen. Es kämen immer neue Themen hinzu, aber die alten würden deswegen nicht verschwinden. Dann müsse man eben Commodity-Themen außer Haus geben, lautete ein Lösungsvorschlag. Nur noch der "Hausmeister" zu sein, der die Infrastruktur betreut, dazu seien IT-Chefs nicht da.
"Wir müssen die IT aus der Mehrwertgenerierung heraus neu überdenken", fasste Henkel die Diskussion zusammen. IT-Profis neigten immer noch dazu, alles zu machen, was technisch möglich sei. Manchmal sei aber Verzicht die bessere Alternative. Zudem solle man Entscheidungen nicht mehr so langfristig festlegen wie bisher. Der Markt entwickele sich zu dynamisch.
Auf die Integrationsfähigkeit der IT bezogen stellen sich demnach Fragen wie: Wo ist das absolute Minimum? Wo bringt Integration einen Mehrwert und wo nicht? Folgen wir vielleicht nur unserem akademischen Anspruch? Den muss sich die IT abschminken, wenn sie das Geschäft optimal unterstützen will.
Vielleicht wäre es auch ein guter Anfang, die Begrifflichkeit zu verändern - und nicht mehr "Schatten-ITSchatten-IT", sondern "Fachbereichs-IT" zu sagen. Ein Vorschlag, der viel Beifall fand. Alles zu Schatten-IT auf CIO.de
Mögliche Ansatzpunkte:
Prototyping und agile Methoden statt Wasserfall,
Sandboxing,
Skalierung zum richtigen Zeitpunkt,
dosiertes, themenabhängiges Risiko-Management,
flexible IT-Architekturen,
Allianzen zwischen Business und IT,
Fertigungstiefe der IT und des Unternehmens hinterfragen,
verschiedene Geschwindigkeiten gemeinsam organisieren
am Bewusstsein der Geschäftsführung arbeiten,
Fokus auf Digitalisierung, nicht auf IT,
Konkurrenzdenken innerhalb des Unternehmens abbauen.