Sicherheitsrisiko: Externe Festplatten im Test
Lebensdauer und Datensicherheit
Hohe Temperaturen in externen Storage-Systemen wirken sich immer nachteilig auf die Lebensdauer der Festplatte und der elektronischen Bauteile innerhalb des Geräts aus. Nahezu alle Komponenten erreichen die maximale Lebensdauer bei einer normierten Umgebungstemperatur von 20 Grad Celsius. Jede Abweichung nach oben verkürzt die Funktionsdauer der empfindlichen Bauteile.
Laut Angaben von Festplattenherstellern reduziert sich die Lebensdauer einer Festplatte bei einer Erhöhung der Umgebungstemperatur von 20 auf 40 Grad Celsius um den Faktor 2. Bei Lufttemperaturen von mehr als 60 Grad verringert sich die Lebenserwartung sogar um den Faktor 4. Dazu kommt noch die thermische Belastung der empfindlichen magnetischen Platter-Oberfläche. So gilt: Je höher die Temperatur, desto wahrscheinlicher sind Datenfehler zu erwarten. Dies gilt besonders beim Betrieb in und jenseits der kritischen Bereiche (Spezifikationen).
Besonders Elektrolytkondensatoren, die sich auch auf den Festplattenelektronikplatinen befinden, sind durch hohe Temperaturen gefährdet. Diesen droht bei übermäßiger thermischer Belastung die Austrocknung, sodass unter Umständen die entsprechenden Baugruppen nicht mehr korrekt funktionieren. Die Hersteller spezifizieren die Elektrolytkondensatoren bis maximal 85 Grad Celsius. Allerdings können je nach Elektrolyteigenschaften und Temperaturbelastung die luftdicht gekapselten Kondensatoren durch Ausdehnung der chemischen Bestandteile ihre zugesagten elektrischen Eigenschaften mit der Zeit verlieren und dann sogar explodieren (Alterung).