Sicherheitsrisiko: Externe Festplatten im Test
Tools zur Festplattenanalyse
Jeder der großen Festplattenhersteller wie Seagate, Samsung, Western Digital oder Hitachi bietet hauseigene Festplattendiagnose-Tools an. Für PATA- und SATA-Festplatten sind diese Programme auch durchaus brauchbar, aber verbaut in ein externes Laufwerksgehäuse sind diese kleinen Helfer nutzlos. Der Grund ist die USB-Schnittstelle und der damit verbundene fehlende Support durch die Hersteller.
Bei unseren Testkandidaten bot nur Western Digital ein Diagnose-Tool an, das die SMART-Parameter der verbauten Festplatte im WD My Book auslesen konnte. Allerdings stellt das Tool „Data Lifeguard Diagnostics“ diese Werte nur in kodierter Form dem Benutzer zur Verfügung. Zusätzlich ist die Software in der Lage Performance- sowie Write-Tests durchzuführen.
Das häufig verwendete Programm Speedfan erlaubt ebenfalls Festplattenparameter wie die Temperatur anzuzeigen. Allerdings sind „USB-Platten“ davon ausgeschlossen, da diese noch nicht von diesem Tool unterstützt werden. Ein weiteres nützliches Utility ist der HDD Thermometer von RSD Software in der Version 1.3. Dieses Tool beschränkt sich auf die Temperaturanzeige von Festplatten über die standardisierte SMART-Funktion der Festplatten.
Als Resümee bleibt zu sagen, dass externe Festplatten, die USB-, Firewire- oder LAN-Schnittstellen zum Datentransport nutzen, zurzeit nur rudimentär über HDD-Tools angesprochen werden können. Deshalb lassen sich Temperaturen solcher externer Geräte nicht direkt auslesen beziehungsweise kontrollieren. Der Anwender bleibt somit über den Zustand seiner Festplatte im Unklaren. Die einzige Möglichkeit besteht darin, die Festplatte aus dem Gehäuse auszubauen und diese in einen PC mit entsprechender PATA- oder SATA-Schnittstelle zu montieren. Mit Hilfe von Tools wie HDD Health von Panterasoft oder ActiveSMART von Ariolic Software lässt sich dann der Zustand der Festplatte ermitteln.