Unternehmenserfolg
So stärken Sie die Innovationskraft
Das zeichnet einen "Innovator" und "Entrepreneur" aus
Ein Entrepreneur, also Innovator an der Unternehmensspitze zu sein, bedeutet mehr als ein Unternehmen zu managen und die Ressourcen effektiv zu nutzen. Es schließt auch solche kreativen Elemente ein wie
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das Identifizieren von (Markt-)Chancen,
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das Finden neuer (Geschäfts-)Ideen und
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deren Umsetzung in Form neuer Geschäftsmodelle.
Das setzt bei Entrepreneuren, die stets zugleich Innovatoren sind, gewisse persönliche Eigenschaften voraus.
a. neugierig sein
Entrepreneure hinterfragen scheinbar selbstverständliche Dinge und wollen diese verstehen. Sie stellen Fragen, die andere nicht stellen - zum Beispiel: Warum muss ein Auto ein Lenkrad haben? Warum stapeln sich in meiner Schublade die Gebrauchsanleitungen und Fernbedienungen? Muss ein Unternehmen eine "Zentrale" haben?
- Im Jahr 1998 war der erste PDA als "E-Mailbox in der Hosentasche" nur einer kleinen technischen Elite vorbehalten. Smart Phones mit "alles in allem" sowie die CrackBerry-Epidemie waren aber bereits im Anflug.(Bildquelle: Computerworld).
- Vor zehn Jahren kam der erste iMac von Apple heraus, der BondiBlue. Verkauft als Computer für das kommende Internet-Zeit - daher das i vor dem Mac - lieferte der bonbonfarbene BoniBlue zahlreiche Modelle und hypermoderne USB-Kanäle (Bildquelle: Infoworld).
- Die Mobiltelefone vor zehn Jahren erreichten noch nicht die Empfangbarkeit der heutigen Modelle. Ihre wachsende Popularität hat dazu beigetragen, neue Modelle zu kreieren. Heute rufen die meisten nicht mehr an, sondern senden übers Handy lieber SMS oder E-Mails (Bildquelle: Motorola).
- 1997 gab es in den Vereinigten Staaten noch etwa zweieinhalb Millionen solcher Münzfernsprecher. Heute liegt die Zahl nur noch bei etwa einer Million. Und bald könnten diese nur noch in den Geschichtsbüchern erscheinen (Bildquelle: photos.com).
- Die Nomad Jukebox, die 1999 eingeführt wurde, versprach 100 Stunden Hörgenuss. Bis dieser MP3-Player realisiert werden konnte, hatten die Akkus zuvor schon lange den Geist aufgegeben (Bildquelle. Creative Technology).
- Geschmeidig sah sie nicht gerade aus: Aber die 1997 eingeführte Mavica MVC-FD5 von Sony beschritt damals neue Wege. Die Digitalkamera ermöglichte es den Nutzern, Fotos auf einer universellen Plattform abzuspeichern - dem 3,5 inch-Magnetplatten-Speicher (Bildquelle: Sony).
- Bevor hyper-realisitische Videospiele zur Norm wurden, veröffentlichte id Software den ersten Teil einer Ego-Shooter-Computerspiele-Serie ("Doom") bereits Ende 1993. Sie zeichnete sich durch ihre eindringende 3D-Grafiken, farbenfrohen Ebenen und tödlichen Feinden aus (Bildquelle: id Software).
- Das Zip-Laufwerk wurde nach seiner Markteinführung im Jahr 1995 ein sofortiger Erfolg. Er war mit rund 150 US-Dollar relativ preiswert und für PCs und MACs einfach zu verwenden (Bildquelle: Computerworld) .
- Nicht zu fett und nicht zu dünn: Die IBM-Notebook-Serie ThinkPad I 1450 war mit 2.088 US-Dollar wesentlich preisgünstiger als die vorherige Version ThinkPad 560Z (3.799 US-Dollar) (Bildquelle: Computerworld).
- Glorreiche Zeiten für Windows98: Der Internet Explorer 4.0 war Bestandteil des Betriebssystems und verschaffte damit den Angriff auf die dominante Marktstellung des Rivalen Netscape Auftrieb (Bildquelle: Infoworld).
b. innere Unruhe
Entrepreneure geben sich mit den bestehenden Lösungen nicht zufrieden. Sie beobachten zum Beispiel ein Phänomen wie, dass es in fast jedem Haushalt eine Bohrmaschine gibt, die maximal ein, zwei Mal pro Jahr genutzt wird. Dann fragen sie sich: Warum ist das so und kommen zum Ergebnis:
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"Leute kaufen Bohrmaschinen, weil sie Löcher brauchen."
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"Sie brauchen Löcher, um etwas zu befestigen."
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"Löcher sind lästig. Wie könnte man Dinge anders befestigen?"
Und danach begeben sie sich auf die Suche nach neuen Problemlösungen (… um letztlich zu ganz neuen "Produkten" zu gelangen, die man verkaufen kann).
c. Imagination
Entrepreneure verfügen über die Fähigkeit, sich Dinge anders vorzustellen als sie gerade sind. Sie sehen beim Betreten einer leeren Wohnung nicht die kahlen, kalten Räume - also die Realität. Sie sehen vor ihrem geistigen Auge vielmehr, wie die eingerichtete Wohnung künftig aussehen könnte. Sie sehen also die Möglichkeiten, Potenziale und Chancen.
d. Ausdauer und Beharrlichkeit
Entrepreneure zeichnen sich durch eine gewisse "Starrköpfigkeit" aus. Sie glauben auch noch an eine mögliche Lösung, wenn die ersten Versuche gescheitert sind und fast alle im Umfeld sagen "Das klappt nie". Zugleich bewahren sie jedoch den erforderlichen Realitätsbezug, ohne den sie Phantasten wären.
e. Unternehmer- statt Manager-/Verwaltergeist
Entrepreneure sind "Macher" und "Erfinder" zugleich. Das heißt, sie verfügen wie Edison über einen gesunden Pragmatismus.
Ein typisches Beispiel für diesen Unternehmertypus ist Reinhold Würth, der aus der väterlichen Schraubenhandlung die weltweit agierende, auf Befestigungs- und Montagetechnik spezialisierte Unternehmensgruppe Würth entwickelte. Ein weiteres Beispiel ist Artur Fischer, der die Fischerwerke gründete, die heute noch auf ihrer Webseite stolz verkünden: "Aus der Belegschaft stammen jährlich 13,2 Patentanmeldungen pro 1.000 Mitarbeiter (Industriedurchschnitt: 0,54). Bezogen auf die Zahl der Mitarbeiter meldet Fischer mehr Patente an als jeder der zehn aktivsten Anmelder in Deutschland."