Social Media im Unternehmen

Support und IT-Sicherheit mangelhaft

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

46 Prozent der Fachanwender geben deshalb ihren Arbeitgebern niedrige Noten bei der Integration privater mobiler Endgeräte und sozialer Netzwerke mit den Geschäftsanwendungen.

Firmen wissen nicht, was Anwender tun

Bereits heute nutzen viele Unternehmen Social Software wie Twitter, Facebook oder LinkedIn sowie Web-2.0-Anwendungen für Business-Prozesse. Deren Anteil soll künftig deutlich steigen.
Bereits heute nutzen viele Unternehmen Social Software wie Twitter, Facebook oder LinkedIn sowie Web-2.0-Anwendungen für Business-Prozesse. Deren Anteil soll künftig deutlich steigen.

Arbeitgeber wie auch IT-Abteilungen wissen zum Teil gar nicht, wie intensiv IT-Fachanwender private Endgeräte geschäftlich nutzen. In Deutschland etwa nehmen 31 Prozent der Befragten ihre eigenen SmartphonesSmartphones, wie zum Beispiel dem Blackberry oder das iPhone, auch für die Arbeit her. Dagegen gehen nur 14 Prozent der jeweiligen Arbeitgeber von einer geschäftlichen Nutzung privater Geräte aus. Alles zu Smartphones auf CIO.de

Noch krasser ist der Gegensatz in den Niederlanden: Dort nutzen 27 Prozent der Befragten Smartphones geschäftlich, 18 Prozent Netbooks und Tablet-PCs. Jedoch glauben nur neun beziehungsweise vier Prozent der holländischen Firmen an, dass ihre Mitarbeiter diese Geräte auch für die Büroarbeit verwenden.

Lücken bei Sicherheitsfragen

Obwohl Firmen die Realität so offensichtlich falsch einschätzen, bezeichnen 73 Prozent der befragten IT-Verantwortlichen die IT-Netzwerke ihrer Unternehmen als sehr sicher. Dagegen monieren Anwender erhebliche Lücken bei den Fähigkeiten ihrer Unternehmen, sie bei Sicherheitsfragen effizient zu unterstützen.

Auch der Support klappt nicht

Auch den Support von Consumer-Technologien bewerteten die Fachanwender durchweg als schlecht. Zum Beispiel vergaben deutsche Arbeitnehmer dafür die Note 1,7 - auf einer Skala von 1 (schlecht) bis 5 (sehr gut). Hier haben Betriebe noch Nachholbedarf, zumal sich bis 2014 die Anzahl der Fachanwender, die private Smartphones und andere mobile Endgeräte auch beruflich verwenden wollen, verdoppeln soll.

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