Vergleich von iOS 7, Android 4 und Windows 8.1

Tablet-Betriebssysteme im Business-Einsatz

Klaus Hauptfleisch ist freier Journalist in München.

Warum Android an iOS vorbeigezogen ist

Wegbereiter für den verstärkten BOYD-Einsatz war sicherlich Apple, auch wenn die ersten iPads alles andere als B2B-tauglich waren und das Aufspielen von Software nur über den App-Store geht. Der unbestritten hohe Bedienkomfort und der vielzitierte Sexappeal, dem nicht zuletzt viele Manager erlegen sind, haben den Erfolg von Apple und den iPads im Unternehmenseinsatz begründet. Dass das Image Kratzer bekommen hat, liegt wohl eher an schwindenden Marktanteilen. Denn trotz Negativmeldungen über verheerende Produktionsbedingungen und Suizidfälle bei den Auftragsfertigern in China blieb die Mac-Company mit dem iPadiPad bis zum dritten Quartal 2012 unbestrittener Platzhirsch im Tablet-Markt mit über 60 Prozent vom großen Kuchen Alles zu iPad auf CIO.de

Android-Markt stark fragmentiert: Die Grafik zeigt, wie zerklüftet der Android-Markt ist. Samsung beherrscht allerdings fast die Hälfte des Marktes, nach Umsätzen sogar weit mehr. OpenSignal zufolge hat sich die Zahl der verschiedenen Android-Geräte innerhalb eines Jahres von knapp 4.000 auf über 11.870 fast verdreifacht.
Android-Markt stark fragmentiert: Die Grafik zeigt, wie zerklüftet der Android-Markt ist. Samsung beherrscht allerdings fast die Hälfte des Marktes, nach Umsätzen sogar weit mehr. OpenSignal zufolge hat sich die Zahl der verschiedenen Android-Geräte innerhalb eines Jahres von knapp 4.000 auf über 11.870 fast verdreifacht.
Foto: OpenSignal

Nach Umsatz immer noch King, hat Apple nach Stückzahlen mittlerweile mehr als die Hälfte der Anteile an das Google-Lager verloren. Das liegt sicherlich an der stark wachsenden Zahl günstiger Android-Tablets, die in Schwellenländern teilweise schon für 100 Dollar zu haben sind. Zunehmende Konkurrenz erwächst Apple aber auch durch Samsungs Android-basierte und von immer mehr Verbrauchern gleichfalls als "sexy" betrachtete Galaxy-Produkte, obwohl diese keineswegs im Low-end-Strom mitschwimmen.

Der koreanische Riese beherrschte im ersten Halbjahr 2013 laut OpenSignal 47,5 Prozent des Android-Ökosystems, das inklusive aller Geräte trotz der starken Fragmentierung zu rund 38 Prozent von dem auch Jelly Beans getauften Android 4.3 bestimmt wurde. Mit dem gerade erst für ausgewählte Geräte geöffneten Android 4.4 alias KitKat wird der Android-Markt noch unübersichtlicher. Versprochene verbesserte Sicherheitsmerkmals werden in einem Kaspersky-Blog zum Teil anerkannt, es bleibe aber bei der großen "Ansteckungsgefahr" durch die vielen Drittanbieter-Stores.

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