ISPRAT-Institut gegründet
Treffpunkt für CIOs der öffentlichen Verwaltung
Vermittlung zwischen Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft
Ziel der geplanten Kolloquien soll es auch sein, neue Impulse für praxisorientierte Forschungsprojekte zu erhalten. Die Komplexität einer politisch motivierten IT-Strategie resultiert für Lemke im Wesentlichen aus der Tatsache, dass politische Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozesse deutlich langsamer als die technologische Entwicklung in der IT sind. Deswegen müsse Politik bereits heute beginnen, die Rahmenbedingungen für die Technologie von morgen zu schaffen.
Dafür bräuchten Politik und Verwaltung wissenschaftliche Unterstützung, die nicht nur technologische, sondern auch rechtliche, organisatorische, finanzielle und politische Aspekte berücksichtigt. "Strategische Verwaltungsinformatik muss daher als interdisziplinäre Wissenschaft betrieben werden", sagt Lemke.
ISPRAT (www.isprat.net) will nicht nur zwischen Politik, Verwaltung und Wissenschaft vermitteln, sondern auch die Wirtschaft mit einbeziehen. So gehören außer sieben Universitäten und wissenschaftliche Einrichtungen auch 15 IT-Dienstleister zu den Gründungsmitgliedern. Sie finanzieren einen Großteil der Forschungsaufträge. Spezialisten aus den IT-Unternehmen will das ISPRAT dann einladen, wenn sie inhaltlich die Diskussion nach vorne bringen können.