Extremsport für Führungskräfte
Triathlon härtet für die Karriere
Sie beschreiben einen wechselseitigen Prozess. Sowohl beim Triathlon als auch in der FührungFührung sind Ehrgeiz, Disziplin und Durchhaltevermögen notwendige Eigenschaften. Inwieweit diese angeboren seien, sei wissenschaftlich umstritten, so die Bamberger Ökonomen. Alles zu Führung auf CIO.de
Wenn sie aber als Produkte einer Entwicklung betrachtet werden, ergibt die Verbindung aus Extremsport und Mitarbeiterführung besonderen Sinn: "Im Sport entwickelte Eigenschaften unterstützen die Karriere, der sportliche Erfolg profitiert von beruflichen Fähigkeiten", beschreiben es Becker, Lienert und Staffel. "Und so bilden Beruf und Sport eine effiziente Synergie."
Daraus ergibt sich eine Reihe von Vorteilen. Triathleten müssen vielseitig sein und Schwimmen, Laufen und Radfahren im Training unter einen Hut bringen. "Die generalistische Ausrichtung im Beruf sowie die vergleichbare Konzentration auf drei Disziplinen verbinden Führungskräfte und Triathleten", so Becker. Wer den Wechsel im Triathlon beherrscht, tut sich wohl auch als CIO beim Umgang mit wechselnden Einflüssen im Berufsleben leichter.
Triahthlon beugt Enttäuschung vor
Ausdauersportler schulen ferner ihre Fähigkeit, selbst gesteckte Ziele zu erreichen. Die realistische Einschätzung der eigenen Möglichkeiten immunisiere sie vor Enttäuschungen, berichteten die Befragten.
Wer schon ganz oben auf der Karriereleiter angekommen ist, findet im Triathlon möglicherweise eine Herausforderung, die neue Kräfte freisetzt. "Ehrgeizige Ziele werden innerhalb verschiedener Lebenswelten verschoben", so die Wissenschaftler. Zum Teil äußerten die befragten Sportler ihre Freude über die klaren und objektiven Erfolgsmaßstäbe beim Triathlon. In ihrem beruflichen Alltag vermissen sie diese manchmal.
Insgesamt unterstütze die Ausübung von Triathlon die berufliche Tätigkeit auf mehreren Ebenen, so Becker. Dies noch genauer zu bestimmen, sei Aufgabe weiterer Forschungsarbeiten.