Analysten-Kolumne
Unified Communications: Die Unsicherheit bleibt
Mitarbeiterzustimmung: Mitarbeiter wollen ein Mitspracherecht über bestimmte UC-Aspekte, die sie betreffen. Zum Beispiel sind Präsenzfunktionen und die damit manchmal verbundenen Bedenken vor einem "Großen Bruder" Szenario ein heißes Thema. UC muss daher auch auf Betriebsratsseite vorbereitet werden.
Anbietersuche: Anbieter decken in den seltensten Fällen all die Aspekte ab, die UC-Anwender benötigen. In den meisten Fällen sind daher Anwender in die Lage versetzt, UC-Komponenten von verschiedenen UC-Anbietern zu kaufen, um diese dann integrieren zu müssen. UC-Anbieter sollten daher den Integrationsaspekt als Teil des UC-Angebotes abdecken - auch durch Partnerschaften mit System-Integratoren.
Abschreibungshorizonte: Wenige Firmen sind bereit, neue Investitionen in ITK zu tätigen, solange die alten Investitionen nicht abgeschrieben sind.
Interoperabilität: Damit bestehende und neue Endgeräte, IT und Kommunikationskomponenten ein Teil der UC-Lösung werden können, gilt es wo immer möglich, offene Schnittstellen zu schaffen. Nur so können komplexe Middleware Lösungen minimiert werden.
Offene Standards
Kernbestandteil einer UC-Strategie müssen unserer Meinung nach offene Schnittstellen, sprich offene Standards sein. Session Initiation Protocol (SIP) spielt hierbei eine zentrale Rolle. Viele UC-Anbieter finden es jedoch in der Realität schwer, sich dem Mantra der offenen Standards zu beugen und die Welt der proprietären Standards aufzugeben. Wir glauben aber, dass Anwender offene Standards einfordern werden.