Strategien


Einfache Fehler vermeiden

Verschenkter Nutzen des Social Intranet



Andreas Öttl ist Diplom Betriebswirt (FH) und auf die Bereiche Marketing sowie Internet- und Medienmanagement spezialisiert. Als Experte schreibt er über Content Management und CMS sowie um Themen rund um erfolgreiches Webbusiness.

Unternehmen, die das Intranet als sozialen, kollaborativen Raum verstehen und eingeführt haben laufen also keineswegs Gefahr, dass Produktivität durch eine digitale "Spielwiese" verloren geht. Laut einer Studie von McKinsey arbeiten Teams innerhalb eines Social Intranets 25 bis 35 Prozent produktiver.

Einführung eines Social Intranets

Die Einführung eines Social Intranets lohnt sich für Unternehmen und Organisationen. Ein gut eingeführtes Social Intranet erhöht Effizienz und Identifikation der Mitarbeiter merklich. Das Intranet ist der zentrale Touchpoint der Mitarbeiter mit dem Unternehmen und repräsentiert die innere Wirklichkeit der Organisation.

Um als Unternehmen diesen Produktivitätsschatz zu bergen, gilt es wesentliche Fehler in der Einführung zu vermeiden. Diese werden meist gleich zu Projektbeginn bei der Zuweisung von Zuständigkeiten oder bei der Systemwahl gemacht.

Checkliste Einführung Social Intranet

Was bei der Einführung beachtet werden muss:

  • Das Intranet darf nicht in die Hände eines einzelnen Bereichs gelegt werden (Marketing, Kommunikation, IT), sondern muss als bereichsübergreifendes Projekt betrachtet werden. Das oberste Management muss die Verantwortung für das Projekt übernehmen und die Maßnahmen für die Einführung entsprechend priorisieren.

  • Im Unternehmen und insbesondere im Management muss die Bereitschaft für einen Kulturwandel bestehen, der mit der Einführung eines modernen Social Intranet zwangsläufig einhergeht.

  • Das Intranet ist als software-basierte Lösung zu verstehen und nicht als reine Software. Der Umsetzung muss stets eine professionelle Anforderungsermittlung und Konzeption vorausgehen. Der tatsächliche, kontext-spezifische Bedarf muss festgestellt werden, bevor erste Ideen festgeschrieben werden.

  • Die Mitarbeiter müssen frühzeitig in die Anforderungsermittlung eingebunden werden. Das Intranet ist hauptsächlich ein Portal der Mitarbeiter und nicht einzelner Bereiche oder gar des Managements.

  • Systementscheidungen müssen auf Basis der ermittelten Anforderungen getroffen werden. Bestandssysteme dürfen dem Intranet nicht im Wege stehen. Bei der Systemauswahl ist insbesondere auf die Flexibilität, Modularität, Erweiterbarkeit und Integrationsfähigkeit des Systems zu achten.

  • Das Intranet muss als zentraler, digitaler Touchpoint im Unternehmen verstanden werden. Es hat die Obrigkeit über alle anderen digitalen Systeme.

  • Beim phasenweisen Roll-Out eines Intranets ist darauf zu achten, dass die wichtigsten und am häufigsten angeforderten Funktionalitäten und Module zuerst bereitgestellt werden. Damit bindet und gewöhnt man die Mitarbeiter frühzeitig an die neue Umgebung.

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