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Rating-Agenturen treiben das Geschäft an

Versicherer investieren in Risko-Management

11.01.2007
Von Tanja Wolff

Risiko für die Unternehmensführung

Laut der Untersuchung wird Risiko-Management mit steigender Intensität immer mehr zu einem Vorstandsthema. ERM gewinnt sogar in den Aufsichtsräten an Gewicht. 92 Prozent der ERM-Verantwortlichen haben im vergangenen Jahr mindestens einmal jährlich an den Aufsichtsrat berichtet. 53 Prozent informieren das Board sogar vierteljährlich.

Die europäischen VersicherungenVersicherungen rechnen damit, dass besonders der Start von Solvency II dazu führen wird, dass das Risiko-Management verbessert werden muss. Dennoch beurteilen die Befragten in Kontinentaleuropa und Großbritannien die Anforderungen in ganz unterschiedlicher Weise. Das ist vor allem auf das in England geltende ICAS-System zurückzuführen. Dieses schafft bereits heute Solvency II ähnliche Anforderungen. Top-Firmen der Branche Versicherungen

ERM hat bei vielen Versicherern große Fortschritte gemacht, allerdings geben 77 Prozent der Firmen an, dass sie noch an der Verbesserung ihrer Risikomessung und -quantifizierung arbeiten. Insgesamt sind sie mit ihren bisherigen ERM-Fähigkeiten nicht zufrieden.

Der Analyse zufolge kann in den kommenden Jahren mit einer stetigen Verbesserung von Risikomodellierung und -management gerechnet werden. Der Grund: Versicherer erkennen immer mehr den potenziellen Einfluss eines einzigen unvorhersagbaren Ereignisses auf ihr operatives Geschäft ebenso wie auf ihre finanzielle Situation. Insgesamt wird die erhöhte ERM-Fähigkeit die Firmen flexibler machen.

Für die Studie "Risk Management. Risk Opportunity" befragte Tillinghast rund 200 Versicherer aus der ganzen Welt. Etwa 80 kamen aus Europa.

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