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Europäische Anbieter schauen Indern noch hinterher

Viel Luft nach oben bei Global-Delivery

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
SIS weist die größte Streuung an Kunden auf.
SIS weist die größte Streuung an Kunden auf.

Unter diesem Blickwinkel fallen beträchtliche Unterschiede auf: Nicht nur T-Systems, auch Getronics und LogicaCMG verfügen derzeit kaum über laufende ProjekteProjekte mit Kunden in Nordamerika oder dem Fernen Osten. Capgemini ist durch den Kauf von Kanbay in den USA und Kanada genauso stark aufgestellt wie in Europa. SIS verfügt über einen soliden Kundenstamm in beiden Offshore-Regionen. Alles zu Projekte auf CIO.de

Offshore-Standorte wenig innovativ

Absolut haben sowohl SIS als auch T-Systems zwar mehr Kunden als Capgemini. Der französische Anbieter akquiriert laut Forrester aber die größeren Aufträge. Verglichen mit den indischen Marktführern Infosys, TCS und Wipro, die mit 130 bis 230 europäischen Kunden auf substantiellem Niveau aufwarten können, kochen die Europäer freilich auf Sparflamme.

Selbst die führenden europäischen Unternehmen haben beim Global-Delivery eine nur wenig ausgereifte Strategie. Die Analysten raten zu deutlich höheren Investitionen in Gebäude, Infrastruktur und Service-Mechanismen auf den Offshore-Märkten.

Das Ausmaß der Rückständigkeit umreißen die Analysten mit drei Faktoren:

1. Die sechs Firmen betreiben nur wenige komplexe Großprojekte Offshore - die multinationale Implementierung einer größeren ERP-Anwendung zum Beispiel.

2. Die Offshore-Standorte tragen wenig zur Innovationsfähigkeit der Unternehmen bei.

3. Nur die führenden Anbieter feilen hart an ihren Prozessen.

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