Der Windows-7-Nachfolger im Unternehmen

Wann lohnt sich Windows 8?

14.08.2012
Von Jochen Rapp

Security-Konzepte in Windows 7 und Windows 8

Zwischen den Sicherheitskonzepten von Windows 7 und seinem Nachfolger gibt es keine grundlegenden Unterschiede. Beide Versionen verfügen über ein ganzes Arsenal an Schutzfunktionen. Es gilt allerdings, die Vielzahl an Security-Maßnahmen in der Praxis auch umzusetzen. In der Vergangenheit wurden diese allzu häufig umgangen. Konkret bedeutet das: Funktionen wie die Steuerung der Benutzerkonten oder die Festplattenverschlüsselung müssen genutzt werden. Neu ist beispielsweise der integrierte Virenschutz in Windows 8. Doch was Privatanwender freut, ist im Unternehmensumfeld weniger von Bedeutung. Denn die meisten Firmen unterhalten ohnehin zentrale Verträge mit Anbietern von Virenschutzprogrammen, mit denen neben Windows-Clients auch andere Systeme geschützt werden. Bei Bedarf kann der Windows 8-Schutz gegen Viren natürlich flankierend zu schon bestehenden Lösungen eingesetzt werden.

Windows 8: Tor zur mobilen Welt für Unternehmen?

Laut Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) arbeiten derzeit rund 40 Prozent aller Nutzer als sogenannte Wissensarbeiter. Diese Pioniere moderner Arbeitsszenarien drängen die IT-Hersteller dazu, geeignete Systeme wie Windows 8-fähige mobile Hardware zu entwickeln. Besonderes Interesse werden dabei konvertible Geräte wecken, die sich sowohl über den Bildschirm als auch via Maus und Tastatur ansteuern lassen. Die Hersteller konzentrieren sich gegenwärtig auf Features wie geringes Gewicht, Größe und lange Batterielaufzeiten für diese Hybriden. Am Ende könnten diese Geräte ganz neuen Nutzungsszenarien den Weg ebnen.

Schon heute gibt es einen Vielzahl von Smart Devices, die Anwender in jeder Sekunde des Tagesablaufs begleiten, sie bei der Arbeit unterstützen oder Informationen auf Knopfdruck liefern. Mit Windows 8 positioniert sich auch Microsoft in dieser neuen mobilen Welt der Endgeräte und Nutzungsszenarien. Windows 8 kann theoretisch jedes IT-Gerät im Unternehmen steuern, vom Telefon, über den Desktop bis hin zum Server. Auf diese Weise ließe sich die Idee einer einheitlichen Plattform für ganz unterschiedliche digitale Systeme realisieren. Auf lange Sicht könnte so das klassische IT-Konzept unternehmensweit eingesetzter Standard-Clients und Endgeräte verschwinden. (Computerwoche)

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