Aberdeen zu Product Lifecycle Management
Warum PLM CIO-Sache ist
Product Lifecycle Management (PLM), also das strategische Management eines Produktes über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg, rückt zumehmend in den Fokus von CIOs. Das berichtet der US-Marktforscher Aberdeen in der Studie "The CIO’s role in PLM". Hintergrund ist der Druck auf Unternehmen, Produkte immer schneller und billiger auf den Markt bringen zu können. Laut Aberdeen rufen CEOs nun immer öfter die IT auf den Plan, um PLM zu unterstützen.
Aberdeen hat mit mehr als 160 PLM-Verantwortlichen gesprochen, darunter CIOs oder IT-Leiter. Resultat: Einführung und Umsetzung von PLM gestalten sich schwierig, weil von Design bis Lieferketten-Management viele Faktoren hineinspielen. Und dann zieht häufig das IT-Team nicht mit. Die Mitarbeiter verstehen nicht, warum PLM ihre Baustelle sein sollte, wie den Analysten berichtet wurde.
Dass es sich trotzdem lohnen kann, zeigen die Ergebnisse. Wie bei Aberdeen üblich, werden die Studienteilnehmer drei verschiedenen Kategorien zugewiesen: Besonders erfolgreiche Unternehmen dürfen sich "Best in class" (Bic) nennen. Dazu zählen 20 Prozent der Unternehmen. Die, die am schlechtesten abgeschnitten haben, tituliert Aberdeen als "Laggards" (dt. etwa Trödler). Das sind 30 Prozent des Feldes. Die Mitte gilt als Durchschnitt.
Während die Bics 86 Prozent der Produkte innerhalb des angestrebten Zeit- und Kostenrahmens auf den Markt bringen, sind es bei den Durchschnittsfirmen nur 54 Prozent. Von den Laggards gelingt es nur 18 Prozent, im Zeitplan zu bleiben. Den Kostenrahmen halten nur elf Prozent ein.