Aberdeen zu Product Lifecycle Management
Warum PLM CIO-Sache ist
Um den Ursachen für diese Unterschiede auf die Spur zu kommen, hat Aberdeen erfragt, welche Komponenten die Studienteilnehmer in ihren PLM-Systemen berücksichtigen. Dabei haben die Bics die Nase deutlich vorn. Das heißt: 77 Prozent der Klassenbesten beziehen Design Release Support mit ein (Durchschnitt: 42 Prozent) und 75 Prozent Produktdaten-Management (Durchschnitt: 48 Prozent). 66 Prozent der Bics integrieren Change Management-Prozesse (Durchschnitt: 44 Prozent) und 61 Prozent Configuration Management (Durchschnitt: 33 Prozent).
Nicht an der PLM-Lösung herumbasteln
Darüber hinaus zeigt sich, dass die Musterschüler seltener an ihren Lösungen herumbasteln als der Rest des Feldes. Jeder dritte Bic (Durchschnitt: 16 Prozent) arbeitet mit Anwendungen "Out of the box", die nicht verändert werden. Vorteil laut Aberdeen: Upgrades fallen deutlich leichter. Dennoch nimmt auch bei den Erfolgsfirmen eine Mehrheit von 48 Prozent (Durchschnitt: 51 Prozent) Modifikationen vor.
Unabhängig vom Bic- oder Laggard-Status wollte Aberdeen wissen, worin die Unternehmen die größten Schwierigkeiten beim Product Lifecycle Management sehen. Die Antwort ist eindeutig: Für 58 Prozent ist schon die Implementierung das Hauptproblem. 38 Prozent nennen außerdem Interoperabilität mit anderer Software.
Jeder Dritte findet Konfiguration und Anpassung der Software schwierig. Der Umgang mit PLM erfordere "atypische" IT-Skills (32 Prozent). 16 Prozent haben Probleme mit Upgrades.
Größter Treiber für das verstärkte Interesse an PLM ist der Trend zu immer kürzeren Entwicklungszyklen (56 Prozent der Nennungen). Erst mit klarem Abstand wird Kostendruck genannt (34 Prozent). 30 Prozent der Studienteilnehmer führen als weiteren Grund an, dass die am Entwicklungsprozess Beteiligten nicht zentral an einem Ort sitzen.