Zehn Milliarden Euro Schaden wegen Fehlern
Worauf Anwender bei der Auswahl des PLM-Anbieters achten
Entscheider aus der Fertigungsindustrie hängen das professionelle Managen von Produkt-Lebenszyklen (PLM) hoch: 72 von 100 Befragten erklären in einer Umfrage des Anbieters ECS aus Neumarkt, PLM gehöre ins Top-Management. 42 Prozent glauben, der deutschen Wirtschaft gingen jedes Jahr mehr als zehn Milliarden Euro verloren, weil PLM-Integrationsplattformen fehlen. Zwölf Prozent beziffern die Verluste sogar auf mehr als 100 Milliarden.
Dennoch arbeitet erst knapp jedes zweite Unternehmen (48 Prozent) bereits mit einem PLM-System. Weitere 20 Prozent planen immerhin die Einführung, während fast jedes Dritte (32 Prozent) kein Interesse hat. Auch wenn PLM als Top-Management-Aufgabe gilt, beschäftigen sich in 62 Prozent der Betriebe die Fachabteilungen damit. Bei weiteren 26 Prozent ist es die IT-Leitung.
Als wichtigster Vorteil eines PLM-Systems gilt, dass alle Systeme - zum Beispiel Enterprise Ressource Planning, Customer Relationship Management und Lieferketten-Management - integriert werden. Diesen Punkt nennen 68 Prozent der Befragten. Außerdem erleichtert die Software Aufbau und Pflege von Entwicklungs-Datenbanken (54 Prozent).
Weitere Vorteile: Ein PLM-System verkürzt die Entwicklugszyklen für neue Produkte, dokumentiert den Produktlebenszyklus und sorgt unternehmensweit für eine bessere Teamarbeit (je 52 Prozent). Außerdem steuert es Änderungsprozesse (40 Prozent).